Sauber rätselt: "Mit unserem Paket stimmte etwas nicht"
Charles Leclerc kann sich nicht erklären, wieso Sauber auf schnellen Strecken nicht mehr um WM-Punkte fährt - Gibt es ein Korrelationsproblem?
(Motorsport-Total.com) - Die Sauber-Mannschaft tappt nach dem Italien-Grand-Prix im Dunkeln, wenn es um die Gründe für ihr enttäuschendes Abschneiden geht. Dass Charles Leclerc und Marcus Ericsson über den 11. und 15. Platz nicht hinauskamen, könnte aber an ihrem Teilepaket für Monza gelegen haben. Schließlich gab schon in Spa-Francorchamps Probleme mit der sogenannten "Low-Downforce-Konfiguration".

© Sutton
Charles Leclercs Hoffnungen lösten sich in Rauch auf Zoom
Leclerc fordert: "Wir müssen uns genau ansehen, was schiefgelaufen ist und sicherstellen, dass es nicht wieder vorkommt. Unser Paket mit wenig Abtrieb scheint nicht besonders effizient zu sein." Mögliche Erklärung: Die verwendete Aerodynamik produziert mehr Luftwiderstand als Windkanal- und Computersimulationen suggerieren. Das würde ein Korrelationsproblem bei Sauber bedeuten.
Er wäre "schon ein wenig enttäuscht", sagt Leclerc, der sich mit dem starken Ferrari-Motor in Monza mehr ausgerechnet und nach den Trainings Hoffnung geschöpft hatte. "Wir waren das ganze Wochenende über schneller", hadert er, "aber mit dem Paket hat irgendetwas definitiv nicht gestimmt." Dennoch: Sauber hatte mit McLaren und Toro Rosso zumindest zwei Mittelfeld-Teams im Griff.
Leclercs Teamkollege Marcus Ericsson hofft nach den Problemen auf den schnellen Strecken, auf dem verhältnismäßig langsamen Kurs in Singapur wieder in Form zu sein. Wenn der Wagen wirklich mehr Luftwiderstand produzieren sollte als geplant, wäre das beim Nachtrennen nur hilfreich.


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