• 18.05.2003 16:46

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas nach Doppelausfall enttäuscht

Kein Glück hatte das Sauber-Petronas-Team beim Grand Prix von Österreich ? Frentzen und Heidfeld fielen beide vorzeitig aus

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team hatte beim vorerst letzten Österreich-Grand-Prix kein Glück. Nachdem Heinz-Harald Frentzen am eigentlichen Start des Rennens letztlich gar nicht mehr teilgenommen hatte, kam Nick Heidfeld immerhin bis Runde 46, ehe auch er seinen C22 abstellen musste.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen wurde heute 36 Jahr alt, doch Glück brachte ihm das nicht

Der 26-jährige Mönchengladbacher, der von Startplatz vier ins Rennen gegangen war, hatte in den Runden 13 und 39 seine ersten von insgesamt drei geplanten Boxenstopps absolviert, ehe er sein Auto nach einem Leistungsverlust in der Box abstellen musste.

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht", war "Quick Nick" frustriert. "Ich kam etwas später als viele Leute erwartet haben an die Box, während auch andere Fahrer ihren ersten Boxenstopp absolvierten. Deshalb sah es ganz gut aus und ich war sicher, dass wir in der Lage waren, heute Punkte zu holen. Dann verlor der Motor an Power und ich fing an, zurück zu fallen. Es ist frustrierend, besonders für mich, da ich schon drei Rennen in diesem Jahr vorzeitig beenden musste!"

Auch kein Glück hatte Heinz-Harald Frentzen, der am Sonntag 36 Jahre alte geworden ist. Nachdem die ersten beiden Starts abgebrochen worden waren, kam "HHF" beim Start in die dritte Einführungsrunde wegen einem Kupplungsschaden nicht weg und musste das Rennen so von der Box aus verfolgen.

"Schon vor dem zweiten Neustart stellte ich fest, dass ich ein Kupplungsproblem hatte und nicht in der Lage war, den Motor zu starten", so der Familienvater. "Was da genau passiert ist, muss erst noch analysiert werden. Ich bemühte mich, ins Ersatzauto zu wechseln, aber es war für Nick abgestimmt und wir hatten nicht genug Zeit, um das Rennen damit zu beginnen. So etwas passiert halt."

Peter Sauber ist enttäuscht, dass die harte Arbeit seines Teams nicht belohnt wurde: "Wir haben uns heute große Chancen auf WM-Punkte ausgerechnet. Leider schied Heinz-Harald schon vor dem Start mit Kupplungsproblemen aus und er konnte nicht am Rennen teilnehmen. Nick zeigte, wie konkurrenzfähig er von Platz vier aus war und fuhr ein starkes Rennen bis zu seinem ersten Boxenstopp. Leider hatte der Motor schon nach 20 Runden an Power eingebüßt und es wurde immer schlimmer, bis er in Runde 46 aufgeben musste. Einmal mehr wurde unsere gute Arbeit nicht belohnt."