• 22.06.2002 14:43

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas hatte sich mehr erhofft

Sauber-Petronas hatte sich am Samstag auf dem Nürburgring mehr als die Startplätze neun (Heidfeld) und elf (Massa) erhofft

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team schaffte im Qualifikationstraining auf dem Nürburgring, wo der Schweizer Rennstall bisher noch nicht einen WM-Zähler holen konnte, mit einem Fahrer den Sprung unter die Top-Ten. Nick Heidfeld fuhr mit seinem C21 im 60 Minuten langen Abschlusstraining auf Startplatz neun. Teamkollege Felipe Massa sicherte sich zum dritten Mal nach San Marino und Barcelona den elften Rang im Qualifying.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld sicherte sich auf dem Nürburgring den neunten Startplatz

Nick Heidfeld konnte zwar die Renault-Fahrer nicht schlagen, ließ aber auf Platz neun beide Toyota-Fahrer hinter sich. In seiner schnellsten Runde fehlten dem 25 Jahre alten Mönchengladbacher 1,305 Sekunden zur Pole Position.

Damit konnte der Wahlschweizer zufrieden sein, auch wenn er mit seinem Auto nicht ganz zufrieden war: "Ich bremste zu hart und ruinierte mir meinen ersten Reifensatz vorne bei meinem ersten Versuch, wodurch es Vibrationen gab, die nie ganz aufhörten. Möglicherweise gab es kleine Beschädigungen, doch ich weiß es nicht. Später fühlte sich das Auto nie so gut an wie heute morgen, aber wir nahmen kleine Änderungen vor dem letzten Versuch vor und ich gab mein Bestes. Ich pushte sehr. Es war das Maximum, was wir hätten erzielen können. Der neunte Platz ist noch eine gute Ausgangslage und ich bin für das Rennen zuversichtlich."

Felipe Massa musste sich zum siebten Mal in diesem Jahr seinem Teamkollegen geschlagen geben und war auf Position elf am Ende 0,522 Sekunden langsamer als "Quick Nick". Zur Spitze fehlten dem Brasilianer 1,827 Sekunden.

Dennoch war der 21-Jährige insgesamt recht zufrieden: "Wir arbeiteten im Qualifikationstraining die ganze Zeit an der Verbesserung der Balance des Autos und nahmen kleine, aber bedeutsame Änderungen für den letzten Run vor, welche mir mehr Grip gaben. Viel hängt morgen vom Start ab, besonders, da die neue erste Kurve ziemlich langsam ist, aber meine Reifen sind an diesem Wochenende bisher wirklich gut gewesen und ich denke, dass wir ein sehr gutes Auto für das Rennen haben."

Teamchef Peter Sauber hatte sich etwas mehr erhofft: "Nach unserer Leistung im Freien Training heute Morgen erhofften wir uns etwas mehr als die Plätze neun und elf im Qualifikationstraining, aber wenn wir auf die Zeiten schauen, ist klar, dass die Reifen eine bedeutende Rolle heute Nachmittag gespielt haben. Wir erledigten am Freitag eine Menge Vorbereitungen für das Rennen und ich hoffe, dass wir von diesen Investitionen im Rennen Profit schlagen können."