• 24.06.2011 17:34

Sauber: "Originalbesetzung" mit "Verbesserungspotenzial"

Sergio Perez ist nun endgültig zurück im Rennbetrieb und bereitete sich wie Teamkollege Kamui Kobayashi in Valencia am Freitag auf das Rennen vor

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team ist froh, wieder in Originalbesetzung anzutreten. Sergio Perez ist nach seinem Unfall in Monaco wieder vollständig fit und pilotiert beim Großen Preis von Europa auf dem Stadtkurs von Valencia wieder den zweiten Sauber-Ferrari C30 an der Seite von Kamui Kobayashi. Beide Fahrer waren in den Freien Trainings am Freitag mit Abstimmungsarbeiten und dem Vergleich der Reifenmischungen beschäftigt. Keiner ist bislang zufrieden mit seinen Rundenzeiten, aber beide sehen Verbesserungspotenzial. Im Gesamtklassement vom Freitag fuhren sie auf die Ränge 16. und 17.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez fühlt sich nun auch im Formel-1-Auto wieder richtig gut

"Ich bin vor allem unheimlich froh, wieder im Auto zu sitzen", so Perez. "Es hat alles gut geklappt, ich fühle mich wohl, und diesen Zustand wieder herzustellen, war in den zurückliegenden Wochen eine Menge Arbeit. Ich kam ziemlich schnell auf ein gutes Tempo, und das ist positiv. Aber insgesamt sind wir momentan noch nicht auf dem Niveau, das wir anstreben."

Insofern steht für sein Ingenieursteam noch viel Arbeit an. "Wir müssen das Auto heute Abend noch verbessern", so der Mexikaner. "Bezüglich der Reifen muss ich sagen, dass ich es schwierig finde, die mittelharte Mischung auf Temperatur zu bringen. Der Kurs bietet bisher allgemein zu wenig Haftung. Er ist recht staubig, und selbst mit den weichen Reifen ist es nicht einfach, Grip zu finden. Wir werden noch einiges aussortieren, ich hoffe auf ein gutes Qualifying."

"Ich hatte einen schwierigen Trainingstag. Am Vormittag hatte ich ein Problem mit dem Gaspedal und konnte deshalb mein geplantes Programm nicht komplettieren. Im zweiten Freien Training am Nachmittag lag das Auto etwas besser, und ich war optimistisch, eine gute Rundenzeit hinzubekommen", erklärt Kobayashi. "Aber dann habe ich mir leider mit den weichen Reifen sofort einen Bremsplatten vorne rechts eingehandelt. Die anschließenden Dauerläufe waren ganz in Ordnung. Ich denke, morgen werden wir besser sein, als wir heute aussahen."

"Auf der rutschigen Strecke am Vormittag haben wir an beiden Autos nur jeweils einen Satz Reifen benutzt", so der Technische Direktor James Key. "Wir haben dieses erste Training vorwiegend für Aerodynamiktests und mechanische Tests genutzt. Leider wurde Kamui durch ein Problem mit dem Gaspedal aufgehalten."

"Am Nachmittag sind wir ein klassisches Programm mit Reifenvergleich und Abstimmungsarbeit gefahren", fährt er fort. "Zum Schluss haben wir Dauerläufe angehängt, um die Haltbarkeit der Reifen beurteilen zu lernen. Wir müssen daran arbeiten, uns im mittleren Streckenabschnitt zu verbessern. Allerdings hat es keiner der beiden Fahrer geschafft, seine besten Sektor-Zeiten zu einer kompletten Runde zu addieren, von daher spiegeln die heutigen Rundenzeiten noch nicht unsere Leistungsfähigkeit wider."