Sauber möchte sich mit einem Hersteller verbünden

Seit 1997 fährt Sauber mit Ferrari-Kundenmotoren, langfristig möchten die Schweizer aber wieder einen Werksvertrag an Land ziehen

(Motorsport-Total.com) - Peter Sauber hat es geschafft, sich den Status des derzeit erfolgreichsten Privatteams in der Formel 1 zu erarbeiten, auf lange Sicht wünscht sich aber auch er einen Vertrag mit einem großen Automobilhersteller. Im Moment setzt der schweizerische Rennstall bekanntlich auf von 'Petronas' finanzierte Ferrari-Kundenmotoren.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber denkt daran, sich mit einem großen Hersteller zu verbünden

Noch 2001 schaffte Sauber sensationell den Sprung auf den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM, seither hat sich die Übermacht der Konstrukteure jedoch dramatisch zugespitzt. Die Budgets sind in den letzten Jahren explodiert, die aufzuwendenden Ressourcen ebenso. Folglich denkt nun sogar Sauber über eine Kooperation mit einem Hersteller nach. Im Moment scheint es jedoch noch keine konkreten Kontakte zu geben.#w1#

"In der Formel 1 gibt es heute einen Kampf der weltweit größten Automobilhersteller gegeneinander", so der 61-Jährige. "Da ist es ganz normal, dass die Budgets nach oben gehen, und obwohl ich das für die Formel 1 als schlecht erachte, gibt es keine Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten. Sie haben das Geld und geben es auch aus. Ich spreche seit vielen Jahren mit Herstellern von inner- und außerhalb der Formel 1. Früher oder später werden wir uns mit einem einigen."

Bekanntlich wurde das Sauber-Team bei seinem Einstieg in die Königsklasse von Mercedes unterstützt, anschließend folgte eine Partnerschaft mit Ford, ehe man auf Ferrari-Triebwerke wechselte. In all den Jahren wurde den Schweizern ein besonders gutes Verhältnis zu 'Volkswagen' nachgesagt, wo ein gewisser Bernd Pischetsrieder das Sagen hat. Zur Erinnerung: Pischetsrieder hat seinerzeit BMW in die Formel 1 geführt...