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Sauber: "Mercedes-Motor war einfach stärker"

Adrian Sutil und Esteban Gutierrez fahren einen fehler- und problemfreien Grand Prix von Belgien - Für einen Angriff auf die Punkte reicht es bei Sauber noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Beim Rennen in Spa-Francorchamps bleiben Sauber technische Probleme, Rennunfälle und Fahrfehler erspart - einzig die Reifen funktionieren nicht einwandfrei. Aus dem hinteren Mittelfeld spült es die Schweizer dennoch nicht raus. Mit den Plätzen 14 und 15 für Adrian Sutil und Esteban Gutierrez muss man sich deshalb zufriedengeben und auf weitere Fortschritte hoffen.

Titel-Bild zur News: Esteban Gutierrez

Noch ohne Punkte aber zuversichtlich: Sauber beim Grand Prix von Belgien Zoom

"Mehr als Platz 14 war heute nicht möglich, aber es war dennoch ein spannendes Rennen", so Sutil nach dem Rennen, bei dem er ankam, wo er gestartet war. Der Deutsche war als einziger Pilot auf dem Medium-Reifen gestartet und erhoffte sich durch eine Dreistopp-Strategie einen Vorteil. Doch der Williams von Felipe Massa war für ihn nicht einzuholen.

"Leider blieb ich hinter Felipe hängen", so Sutil. "Als ich an die Boxen fuhr, kam er zum gleichen Zeitpunkt rein. Ich war in gewissen Abschnitten schneller als er, aber auf den Geraden ist er mir davongefahren. Felipes Motor war ganz einfach stärker, und ich hatte keine Chance zu überholen. Wir haben uns dann für eine Dreistopp-Strategie entschieden, und das war im Nachhinein auch die richtige Wahl. Mit der weichen Reifenmischung bin ich besser zurechtgekommen als mit der mittleren. Generell bin ich mit dem Ablauf am kompletten Wochenende zufrieden. Das Team hat sehr gut gearbeitet und keine Fehler gemacht."

Es wird Zeit für Punkte

Teamkollege Gutierrez kam von Startplatz 20 und profitierte vor allem durch die Ausfälle des Rennens. "Es war ein schwieriges Rennen", so der Mexikaner. "Wir entschieden uns für eine Strategie, mit der wir schon zu Beginn des Rennens angreifen wollten. Während der ersten Runden konnte ich zwar einige Positionen gutmachen, allerdings ging die Strategie nicht so auf wie erhofft. Ich hatte während des Rennens mit der mittleren Reifenmischung permanent zu kämpfen, was uns letztendlich in eine schwierige Position gebracht hat. Die Rundenzeiten waren zu langsam, um das Rennen in den Punkten zu beenden. Wir müssen uns weiterhin steigern, um sobald wie möglich in den Top 10 anzukommen."

Denn Sauber hat in dieser Saison nach wie vor keine Punkte zu verzeichnen und liegt hinter Marussia noch immer auf Platz zehn der Gesamtwertung. "Die Leistung der Mannschaft während des Rennens war fehlerfrei", sagt Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Aber es ist ernüchternd zu sehen, dass wir auf einer Strecke, auf der es auf Leistung und Höchstgeschwindigkeit ankommt, einfach nicht schnell genug waren. Wichtig ist, dass wir in den kommenden Veranstaltungen auf den Fortschritten, die wir in letzter Zeit am Chassis erzielt haben, aufbauen."

Die Strecke von Spa-Francorchamps verlässt man trotz des durchschnittlichen Resultats zufrieden. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' erklärt Kaltenborn, warum: "Wir können mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden sein, denn wir müssen auch endlich einmal Punkte holen. Aber wir haben schon in Ungarn gesehen, dass bestimmte Dinge im Team anfangen, besser zu funktionieren. Was wichtig war, ist, dass die Abläufe im Team bei all den Fehlern, die begangen wurden und all dem Druck, der aufgebaut wurde, funktionieren. Das hat bei diesem Rennen gut geklappt."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Belgien


"Es wurden keine Fehler begangen, wir haben die richtige Strategie gewählt und wir haben im Prinzip das Maximum herausgeholt", so Kaltenborn weiter. "Wenn man sich die Sektoren anschaut, die nicht unbedingt von der Power dominiert werden, kann man bei dem Auto klare Fortschritte sehen. Das gibt einem eine gewisse Zufriedenheit aber natürlich nicht diese Befriedigung, die man erlebt, wenn man Punkte holt."

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