• 01.09.2002 16:25

  • von Reinhart Linke

Sauber: Massa sorgte für viel Rennaction

Nachdem Massa im Belgien-GP für einige Überholmanöver gesorgt hatte, schied er vorzeitig aus ? Heidfeld wurde 10.

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Qualifikationstraining, in dem sich die Sauber-Petronas-Fahrer nur die Startplätze 17 (Felipe Massa) und 18 (Nick Heidfeld) sichern konnten, kamen die Fahrer von Peter Sauber im Rennen nicht weit genug nach vorne, um WM-Punkte holen zu können. Während Felipe Massa kurz vor Schluss sogar noch ausfiel, belegte Nick Heidfeld im Grand Prix von Belgien den zehnten Platz.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Takuma Sato

Felipe Massa schied nach einem guten Rennen in Spa kurz vor dem Ziel aus

Nick Heidfeld machte am Start zunächst einige Plätze gut und lag nach einer Runde schon auf Position 15, ehe er in Runde fünf von seinem Teamkollegen überholt wurde. Wie fast alle anderen Fahrer auch war der Mönchengladbacher auf einer Zweistoppstrategie unterwegs und absolvierte seine zwei Boxenstopps in den Runden 17 und 29. Am Ende kam "Quick Nick" mit einer Runde Rückstand als Vorletzter ins Ziel.

Der 25-Jährige konnte allerdings nie alles aus seinem Auto herausholen: "Das Auto war im Rennen besser als im Qualifikationstraining, aber ich hatte die ganze Zeit viel Verkehr, so dass ich nie die Möglichkeit bekam, das Beste aus dem C21 herauszuholen. Felipe überholte mich zu Beginn, als wir mit unterschiedlichen Benzinmengen unterwegs waren, aber nach dem zweiten Boxenstopp lagen wir wieder nah beisammen. In meiner schnellsten Runde, direkt vor meinem Boxenstopp, musste ich leider Michael vorbeilassen, so dass ich massiv Zeit verlor und hinter McNish blieb. Aber es wäre falsch gewesen, die blauen Flaggen zu missachten."

Teamkollege Felipe Massa blieb beim Start auf Platz 17, sorgte dann aber im Mittelfeld für Rennaction. Nachdem er seinen Teamkollegen hinter sich gelassen hatte, überholte der 21-Jährige auch Giancarlo Fisichella. Nach seinen zwei Boxenstopps in den Runden 14 und 28 ließ er auch noch Allan McNish hinter sich, ehe der Rennfahrer aus Sao Paulo in der 37. Runde mit einem Motorproblem ausschied.

Dennoch hat dem Brasilianer sein 14. Formel-1-Rennen Spaß gemacht: "Ich hatte heute ein gutes Rennen, also war es eine Schande, dass wir von so weit hinten starten mussten. Wenn wir dieses Setup im Qualifikationstraining gehabt hätten, wäre es gut gewesen. Ich war zu Beginn in der Lage, Nick zu überholen, nachdem ich gut durch Eau Rouge gekommen war und ich war sehr glücklich, nach dem zweiten Stopp auf dem Weg zur Eau Rouge McNish überholen zu können. Alles lief gut, bis plötzlich etwas mit dem Motor nicht mehr stimmte, als ich von den Boxen kam."

Teamchef Peter Sauber ergänzte: "Drei Dinge waren heute wichtig: Das Rennen in den Top-Ten zu beenden. Unser Setup war viel besser als am Freitag und Samstag. Und kein direkter Rivale von uns holte Punkte. Unter diesen Umständen war es eine gute Schadensbegrenzung und wir haben etwas gelernt."