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Sauber: Kobayashi in den Punkten - Perez im Pech
Während Kamui Kobayashi in Malaysia seine übliche tolle Überholshow aufführte, fiel Teamkollege Sergio Perez durch einen unglücklichen Zwischenfall aus
(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team hat die ersten Punkte der Saison 2011 auf dem Konto: Kamui Kobayashi belegte beim Großen Preis von Malaysia in Sepang den achten Platz und holte damit vier WM-Zähler. Der Japaner verbesserte sich vor allem dank einer Zweistopp-Reifenstrategie vom zehnten Startplatz auf Rang acht. Er benutzte zwei Sätze weiche Reifen und am Ende die harte Mischung. Teamkollege Sergio Perez kam gar nicht bis zu seinem zweiten Boxenstopp. Der Sauber C30-Ferrari des Mexikaners wurde von einem Teil eines anderen Fahrzeugs getroffen, was zum Ausfall führte.

© xpb.cc
Kamui Kobayashi ist immer wieder für tolle Manöver gut
"Mein Auto war gut, und das Team hat alles richtig gemacht", so Kobayashi. "Ich bin sehr froh, dass wir jetzt unsere ersten Punkte auf dem Konto haben. Die Strategie, mit nur zwei Reifenwechseln auszukommen, war nicht ganz ohne Risiko, aber sie hat funktioniert."
"Die Schwierigkeit von eigenwilligen Strategien besteht darin, dass man oft ein anderes Tempo fährt als die anderen um einen herum. Ich hatte ein paar schöne und faire Kämpfchen mit Mark Webber und Michael Schumacher, das hat mir Spaß gemacht."
"Ich fuhr hinter Sebastien Buemi her, und plötzlich flog etwas von seinem Auto weg und traf meines am Unterboden", so Perez. "Der Feuerlöscher ging los, und die Stromversorgung des Autos fiel aus. Es ist sehr schade, dass ich den Grand Prix nicht fertig fahren konnte."
"Das Auto war gut. Ich hätte noch etwas besser im Rennen liegen können, wenn wir etwas früher Reifen gewechselt hätten. Aber wir dachten, es würde vielleicht doch richtig anfangen zu regnen."
"Das war ein sehr gutes Wochenende für unser Team, und das war nach der Enttäuschung durch die Disqualifikation in Melbourne auch besonders wichtig", so Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn. "Wir haben gezeigt, dass unser Auto viel Potenzial hat, um wettbewerbsfähig zu sein."
"Die Fahrer haben erneut sehr gute Leistungen abgeliefert. Sergio war bis zu dem Zwischenfall wirklich gut unterwegs. Kamui ist offensichtlich ein großartiges Rennen gefahren und hat es geschafft, mit zwei Boxenstopps auszukommen. Wir sind sehr froh und hoffen, so weitermachen zu können."
"Ein potenzielles Chaos-Rennen wurde nun doch ein normaler Grand Prix, weil der drohende Regen ausblieb", so James Key, Technischer Direktor. "Wir entschieden uns für eine Zwei-Stopp-Strategie, weil wir den Eindruck hatten, dass wir damit auskommen könnten. Bezüglich der Zeit über die ganze Distanz gerechnet, fiel der Vergleich zwischen zwei und drei Stopps sehr knapp aus. Aber wir dachten, dass wir so am Ende unsere Position halten könnten."
"Für Sergio, der ausgezeichnet unterwegs war, ist es sehr schade. Er hatte plötzlich keine Stromversorgung mehr, nachdem er über ein Teil gefahren war. Wir müssen erst einmal schauen, welche Schäden es am Auto gibt. Mit seiner Strategie hätte er vielleicht noch ein paar Plätze gutmachen können."
"Für Kamui ging die Strategie auf. Er wusste, dass er die Reifen schonen musste. Deshalb waren die Rundenzeiten nicht überragend, wir mussten ja lange Rennabschnitte fahren, aber dafür war das Ergebnis exzellent für uns. Wir freuen uns über die Punkte. Nachdem, was in Melbourne passiert ist, geht für uns die Saison praktisch hier erst los."

