• 29.05.2011 11:51

  • von Stefan Ziegler

Sauber in Monaco: Ein Hoch auf den Fortschritt

Peter Sauber fühlte sich bei den Unfällen vom Samstag an 1994 erinnert und lobt die bessere Sicherheit von Rennstrecke und Rennwagen

(Motorsport-Total.com) - Der schweizer Teamchef Peter Sauber musste am Samstag einige bange Minuten überstehen: Sergio Perez war in der Qualifikation in die Barrieren der Hafenschikane geknallt, nachdem er seinen Sauber-Rennwagen außer Kontrolle verloren hatte. Dabei blieb der Formel-1-Debütant aus Mexiko aber von größeren Verletzungen verschont. Karl Wendlinger hatte 1994 weniger Glück bei seinem Unglück.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Das Auto von Sergio Perez ist im Eimer, doch der Mexikaner ist zum Glück wohlauf

Der Österreicher war ebenfalls in der Hafenschikane verunglückt, lag daraufhin lange Zeit im Koma und kehrte nicht wieder in die Formel 1 zurück. Weil auch Wendlinger ein Sauber-Fahrer war, geriet die Szene am Monaco-Samstag 2011 für den Teamchef zu einem Deja-vu: Er habe an diesem Tag gleich zweimal an den Wendlinger-Crash denken müssen, gibt Sauber in Monte Carlo zu Protokoll.

"Zum ersten Mal, als Rosberg verunfallte, danach auch noch bei Perez. Die Sicherheit der Strecke ist heute aber viel besser als früher. Damals waren die Barrieren noch mit Wasser gefüllt. Auch die Autos waren nicht auf dem Stand wie heute. Das Chassis von Perez' Fahrzeug ist vollkommen intakt", meint Sauber und fügt erklärend hinzu: "Deshalb trug Sergio auch keine ernsthaften Verletzungen davon."

1994 waren die Umstände ganz anders, wie Sauber bei 'James Allen on F1' berichtet. "Wendlinger hatte keine sichtbaren Verletzungen, hatte aber einen Schlag gegen den Kopf erhalten, weil er seitlich in die mit Wasser gefüllten Banden geknallt war." Perez kam 2011 bei allem Pech unter anderem zugute, dass die modernen Barrieren seinen seitlichen Einschlag vergleichsweise gut abfederten.