• 17.10.2001 11:34

  • von Marcus Kollmann

Sauber gibt zu, dass die Verpflichtung Massas ein Risiko ist

Peter Sauber erklärt, weshalb die Verpflichtung Massas mit mehr Risiko behaftet ist als es bei Räikkönen der Fall war

(Motorsport-Total.com) - Mit der Verpflichtung des 20-Jährigen Brasilianers Felipe Massa setzt Peter Sauber auch im kommenden Jahr auf eine komplett junge Fahrerpaarung. Nach den guten Erfahrungen die das Team mit Kimi Räikkönen machte, verspricht sich der Teamchef des Rennstalls aus Hinwil von Massa ähnliche Leistungen wie sie dessen Vorgänger ablieferte.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber (Teamchef)

Mit Felipe Massa hofft Sauber erneut eine glückliche Hand bei der Fahrerwahl gehabt zu haben

Verbunden ist die Verpflichtung des Champions der europäischen F3000-Serie für Peter Sauber aber auch mit einem gewissen Risiko, denn auch wenn Massa bei den Testfahrten bislang überzeugte, Garantien dafür, dass er genauso gut ist wie es Räikkönen war gibt es keine. Dies bestätigte der Schweizer jetzt auch direkt in der Presse.

"Ich hoffe, dass wir mit ihm die gleichen Ergebnisse einfahren können wie wir das mit Kimi taten. Wir gehen ein Risiko ein, jedoch ein abschätzbares Risiko. Vielleicht ist es beim zweiten Mal aber etwas größer als beim ersten Mal", verriet der Schweizer gegenüber unseren englischen Kollegen von 'ITV'.

Zu Beginn des Jahres wurde Massa wegen seiner Verbindungen zu Alfa Romeo auch mit einer Testfahrerrolle bei Ferrari gebracht. Jedoch erwiesen sich diesbezügliche Meldungen genauso als ein Strohfeuer wie die Behauptungen, dass die Scuderia ernsthaftes Interesse an Kimi Räikkönen als Ersatz von Rubens Barrichello hatte, was später durch die Verpflichtung des Finnen seitens McLaren auch widerlegt wurde.

Auch Peter Sauber bemühte sich darum klarzustellen, dass es zwischen seinem neuen Piloten und dem Team von dem er die Kundenmotoren bekommt keinerlei Verträge gibt. "Es gibt keinen Vorvertrag mit Ferrari. Felipe lebt nur in Italien und soweit ich weiß fuhr er einmal für Alfa Romeo ein Rennen. Das bedeutet jedoch noch nicht, dass er deshalb gleich bei Ferrari einen Vertrag bekommt. Er ist von uns verpflichtet."