Sauber: Es geht noch schneller
Kamui Kobayashi und Sergio Perez verpassten den Sprung in die Freitags-Top-10, doch bei Sauber war man nicht unzufrieden mit dem Erreichten
(Motorsport-Total.com) - Das kann sich sehen lassen: Im virtuellen Gesamtklassement fuhr Kamui Kobayashi die elftschnellste Zeit, Sergio Perez fuhr auf Rang 17. Dabei waren die erzielten Bestzeiten aber bei Weitem nicht das Ende der Fahnenstange - auch, weil Kobayashi in seinen schnellsten Umlauf einen großen Patzer packte. Am Vormittag waren beide außerdem mit verschiedenen Testteilen an den Sauber C30-Ferrari unterwegs gewesen.

© xpb.cc
Kamui Kobayashi war mit den Longruns auf weichen Reifen zufrieden
"Insgesamt waren wir heute recht gut unterwegs, aber ich denke, wir können uns noch steigern", so Kobayashi. "Wir brauchen noch etwas Zeit, um die Abstimmung zu verbessern und die Balance anzupassen. Vor allem zu Anfang des Tages hatte die Strecke sehr wenig Haftung. Der Kurs war staubig und einige neu asphaltierte Stellen waren tückisch. Ich bin eine längere Distanz mit den weichen Reifen gefahren, das hat gut geklappt."
Perez ging geschwächt durch eine Erkältung in den Tag. "Ich denke, wir haben heute viele Informationen gesammelt, die wir am Abend analysieren können, vor allem bezüglich längerer Distanzen", so der Mexikaner. "Ich denke, dass wir uns insgesamt noch verbessern können, vor allem aber für das Qualifying, wenn es darauf ankommt, eine einzelne schnelle Runde hinzubekommen. Außerdem hoffe ich auch persönlich auf Besserung. Ich habe mir durch die Klimaanlagen in Malaysia eine Erkältung eingehandelt. Seit dem Rennen fühle ich mich nicht wohl, aber es wird besser."
"Wir haben das Freie Training mit verschiedenen Testteilen für beide Fahrer begonnen", begann der Technische Direktor James Key. "Wir haben einige Aerodynamiktests durchgeführt und viele Daten generiert. Bezüglich unserer Leistungsfähigkeit hier war dieses erste Training nicht sehr nützlich. Die Strecke bot sehr wenig Grip, wir haben pro Auto auch nur einen Satz Reifen verwendet. Am Nachmittag haben wir dann zwei neue Reifensätze pro Auto benutzt und einige Änderungen an der Rennabstimmung vorgenommen."
Noch stehen aber noch einige Schritte aus: "Ich denke, um im Sektor eins besser zu werden, müssen wir die Balance weiter optimieren. Da haben wir uns zwar schon etwas gesteigert, aber dieser Abschnitt ist noch immer ein Schwachpunkt. Ich denke, Kamuis Rundenzeit hätte besser sein können, aber er hat am Ende seiner schnellsten Runde einen kleinen Fehler gemacht. Sergio hat mit den weichen Reifen keine wirklich gute Runde zusammenbekommen, das müssen wir uns anschauen. Beide Autos haben zuverlässig funktioniert, aber die Balance ist anders als in den beiden zurückliegenden Rennen. Es ist also ein bewegtes Ziel, das wir da anpeilen."

