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Sauber am Tiefpunkt
Nick Heidfeld war im Rennen chancenlos und Heinz-Harald Frentzen kam über die erste Runde des Rennens nicht hinaus
(Motorsport-Total.com) - Das Horrorszenario für das Sauber-Team wurde am Hockenheimring Realität: Während man selbst nicht in der Lage war, in die Punktvergabe einzugreifen, holte Toyota sieben Zähler. Der Zwischenstand in der Herstellerwertung der Weltmeisterschaft liest sich aus schweizer Sicht ernüchternd: Mit neun Punkten rangiert man hinter Jordan auf dem neunten und vorletzten Platz, nur das punktelose Minardi-Team steht noch schlechter da.

© xpb.cc
Nick Heidfeld hatte keine Chance gegen Button und Webber
Dabei wären Punkte in Deutschland keine Unmöglichkeit gewesen, doch das stärkste Ass der Schweizer fiel vorzeitig aus dem Ärmel: Heinz-Harald Frentzen wäre mit einer Zwei-Stopp-Strategie gut unterwegs gewesen, doch beim Chaos des Startunfalls wurde auch er unschuldig involviert. Nick Heidfeld kämpfte dagegen einen aussichtlosen Kampf. Er konnte mit Button und Webber mithalten, doch er war als einziger dieser Kampftruppe auf drei Stopps ausgelegt. Am Ende wurde er Zehnter, die Punkteränge waren weit entfernt.
"Gleich nach dem Start konnte ich ein paar Autos überholen", erklärte Heidfeld. "Nach dem Unfall am Start war ich zuversichtlich, dass ich in die Punkte kommen würde. Am Anfang lief das Rennen gut, und ich kam näher an Buttons BAR heran. Die Balance des Autos war okay, aber ich musste auf meine Hinterreifen aufpassen. Von der Mitte des Rennens an musste ich auch meine Bremsen schonen, das hat die Leistung des Autos aber nicht beeinflusst."
"Gleich nach dem Start passierte dieser Unfall vor mir", erklärte Frentzen sein kurzes Rennen. "Jeder bremste, aber irgendjemand hinter mir hat offenbar nicht bekommen, dass es einen Unfall gab und fuhr in mich hinein (Ralph Firman; Anm. d. Red.). Mein Heckflügel ging dabei verloren, und ich fuhr die Box an, in der Hoffnung, dass das Rennen abgebrochen werden würde, und ich in das T-Car wechseln könnte, aber es kam nur das Safety Car zum Einsatz. Mein Auto war zu schwer beschädigt, das Rennen war so für mich gelaufen."
Für das Sauber-Team stellte der Deutschland-Grand-Prix den Tiefpunkt der bisherigen Saison dar. Trotz der Ausfälle von drei Fahrern, die für gewöhnlich vor den Schweizern das Ziel erreichen, blieb das Zählerkonto bei neun stehen. Entsprechend sauer war auch Peter Sauber: "Aus mir nicht ersichtlichen Gründen wurde Heinz-Harald beim Start von Firman getroffen, und Nick konnte nicht mehr als den zehnten Platz erreichen."

