Sato: "Ich gehöre jetzt zu den Top-Fahrern"

BAR-Honda-Pilot Takuma Sato fühlt sich diese Saison so reif und erfahren wie nie zuvor und will sein Crash-Image endgültig abschütteln

(Motorsport-Total.com) - Mit 34 Punkten und Platz acht in der Fahrer-WM sowie einem Podestplatz in den USA hat Takuma Sato in der vergangenen Saison erstmals angedeutet, dass er das Potenzial hat, mit dem richtigen Material ganz an der Spitze mitzufahren. Auf diese Basis will er 2005 aufbauen, sich endgültig von seinem Crash-Image trennen und zu den Top-Piloten aufschließen.

Takuma Sato glaubt, dass es in Malaysia besser laufen wird als in Australien

Der Japaner fiel in seiner Premierensaison 2002 bei Jordan-Honda vor allem durch zahlreiche spektakuläre Abflüge auf, weil er seinen aggressiven Fahrstil damals noch nicht im Griff hatte. In einem Jahr als BAR-Honda-Testpilot wurde er gezügelt und für ein Renncomeback vorbereitet, das er vergangenes Jahr auch eindrucksvoll gemeistert hat. Dennoch geriet er wieder in die Kritik, als einige Motoren angeblich wegen seines Umgangs mit dem Gaspedal platzten.#w1#

Dieses Image will er nun endgültig abschütteln: "Ich habe mir persönlich höhere Ziele gesetzt als letztes Jahr", erklärte Sato gegenüber 'Reuters'. "Ich habe mehr Erfahrung und gehöre jetzt zu den Top-Fahrern." Er sei reifer geworden "und ich weiß jetzt besser, wie ich mich auf bestimmte Situationen einzustellen habe und wie ich meine Energie positiv nutzen und damit dem Team helfen kann. Wenn man einmal auf dem Podium gestanden ist, geht man ganz anders an die Sache heran."

Einen Strich durch die Rechnung könnte ihm allerdings das neue Auto von BAR-Honda machen, welches beim Saisonauftakt in Australien die wahrscheinlich größte Enttäuschung aller Neukonstruktionen war. Sato schaffte es nicht einmal in die Punkte, sondern er eierte nach seinem unglücklichen Crash im Regen-Qualifying am Samstag dem Feld hoffnungslos hinterher: "Das war schon eine Enttäuschung, mit der wir nicht gerechnet hatten", gab er nun gegenüber dem 'Star' zu.

"Wir hoffen, dass die ganz anderen Eigenschaften der Strecke in Sepang unserem Auto besser liegen werden", fuhr er mit einem selbstbewussten Lächeln im Gesicht fort. "Es wird schwierig, aber ich bin optimistisch und werde wie immer 100 Prozent geben. Für das erste Qualifying am Samstag ist wieder Regen angesagt, habe ich gehört. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder genau dann regnet, wenn ich raus muss."