Sato hofft auf neuen Heckflügel
Nach Monza, wo Super Aguri zu wenig Topspeed hatte, hofft Takuma Sato nun auf einen neuen Heckflügel - Ärger über Ralf Schumacher
(Motorsport-Total.com) - Takuma Sato hatte in Monza keinen einfachen Renntag: Nach der Aufwärmrunde fingen seine Bremsen wegen überhöhter Temperatur kurz zu brennen an, doch er erwischte trotzdem einen guten Start, ging in der ersten und zweiten Schikane an einigen Konkurrenten vorbei. Anschließend folgte ein längerer Schlagabtausch mit Ralf Schumacher.

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Takuma Sato freut sich auf den neuen Heckflügel für Spa-Francorchamps
In der zweiten Schikane überholte mich Ralf, indem er die Schikane abschnitt", so der Super-Aguri-Pilot. "Ich hätte gerechnet, dass er mich durchlassen würde, aber das tat er nicht. In der Parabolica hatte ich einen guten Windschatten und ich schloss schnell auf, aber er blockierte mich. Ich überholte ihn, aber wegen seines Manövers war meine Linie eingeschränkt. Also ging er bei Start und Ziel wieder an mir vorbei, weil er mehr Schwung hatte."#w1#
Ärger über Schumacher
"Am Anfang hat er mich aber unfair überholt, also hätte er mich wieder durchlassen müssen", beschwerte sich Sato. "Ich hatte dann wieder Bremsprobleme, verstellte die Balance, aber damit blockierten die Hinterräder zu stark. In der Lesmo kam Ralf in der zweiten Runde von der Linie ab und hatte vor der Ascari noch einmal die Chance, ihn zu attackieren, aber da war einfach keine Bremswirkung da und ich fuhr geradeaus."
Der Japaner fuhr in der Folge ein tapferes Rennen - und die Safety-Car-Phase kam ihm gelegen, weil dadurch seine Bremsen abkühlen konnten, auch wenn sie während des gesamten Nachmittags nie optimal waren. Schlussendlich fuhr er als 16. vor den beiden Toro Rossos und Spykers über die Ziellinie, während seine schnellste Rennrunde sogar um eine halbe Sekunde schneller war als die seines Teamkollegen Anthony Davidson.
"Wir waren vor Monza schon skeptisch, weil einige Teile beim Test noch nicht fertig waren", analysierte er. "Also hatten wir die volle Monza-Spezifikation erst für das Rennwochenende, aber wir waren auf den Geraden zu langsam, hatten zu viel Luftwiderstand. Dabei fuhren wir die Flügel schon so flach, wie wir sie fahren konnten - eine noch extremere Einstellung wäre gar nicht mehr möglich gewesen."
In Belgien fühlt sich Sato wohl
Nun geht es weiter nach Belgien, wo er sich sehr wohl fühlt: "Ich liebe Spa", sagte Sato. "Die Atmosphäre dort ist klasse und die Strecke ist eine unglaubliche Herausforderung. Vor ein paar Monaten hatten wir dort einen positiven Test - und wir bekommen auch einen neuen Heckflügel. Hoffentlich wird uns der nach vorne bringen, denn wir wollen ihn auch bei unserem Heimrennen in Fuji verwenden."
"Unser Ziel ist es natürlich wie immer, das Punktekonto für dieses Jahr aufzustocken, aber der enge Wettbewerb im Mittelfeld und das hohe Zuverlässigkeitsniveau sorgen dafür, dass das nicht immer möglich ist. Daher wäre das Wochenende schon ein Erfolg für uns, wenn wir den Vorsprung auf die Teams hinter uns beibehalten könnten - und das halte ich durchaus für möglich", gab der 30-Jährige abschließend zu Protokoll.

