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Sato bestätigt: Fahre ab 2004 Rennen
BAR-Honda-Testfahrer Takuma Sato hat bestätigt, dass er 2004 wahrscheinlich wieder Formel-1-Rennen bestreiten wird
(Motorsport-Total.com) - So früh wie selten zuvor beginnt sich in dieser Saison das Transferkarussell zu drehen. Vor allem bei BAR-Honda geht es rund: Weil Testfahrer Takuma Sato bestätigt hat, dass er damit rechnet, 2004 wieder Rennen fahren zu dürfen, muss wohl einer der beiden Stammpiloten das Team verlassen.

© xpb.cc
Takuma Sato könnte ab 2004 Jacques Villeneuve bei BAR ersetzen
Sato stand 2002 bei Jordan unter Vertrag, wurde dann aber entlassen, weil sich Honda als Motorenlieferant verabschiedet hat. Dank des japanischen Herstellers bekam er immerhin einen Testvertrag bei BAR, wo er momentan maßgeblich an der Weiterentwicklung des Fahrzeugs beteiligt ist. Außerdem erfüllt er zahlreiche PR-Termine für den wichtigen japanischen Markt und er soll für einen Neubeginn als Rennfahrer vorbereitet werden.
Wie konkret ein Stammcockpit bei BAR für ihn ist, definierte er gegenüber 'Autosport': "Es ist jedenfalls möglich, aber man weiß nie. Ich habe einen Dreijahresvertrag, aber davon nur ein Jahr für Tests. Mehr kann ich dazu nicht verraten, aber das sagt ja schon eine Menge aus. Ich erwarte, 2004 für dieses Team Rennen fahren zu können, aber jetzt muss ich mich einmal darauf konzentrieren, das Auto weiterzuentwickeln. Das ist dieses Jahr mein Ziel."
Es ist kein Geheimnis, dass Honda den 26-Jährigen als Werbeträger gerne wieder in der Formel 1 sehen möchte. Dafür spricht auch, dass Sato seit einigen Tagen offiziell von DHL Japan unterstützt wird, also jenem Unternehmen, welches letztes Jahr noch Hauptsponsor bei Jordan war und scheinbar den Draht zum Motorsport noch nicht ganz kappen will. Sato bei BAR einzuschleusen würde für DHL auch insofern Sinn machen, als dies neuerlich eine Assoziation zum in Japan so populären Honda-Konzern herstellen würde.
Momentan bleibt Sato aber auf der BAR-Reservebank ? und muss zusehen, wie Villeneuve und Button regelmäßig um WM-Punkte fahren: "Es ist schon hart, das kann man sich vorstellen", seufzte er. "Vor allem in Melbourne war es schwierig. Andererseits ist es auch sehr interessant, die Formel 1 zu beobachten, weil es diese radikale Änderung der Regeln gegeben hat. Ich bin sehr interessiert an der Sache und gleichzeitig froh, dass ich hinter den Kulissen mitwirken kann."
Sollte er tatsächlich 2004 ein Comeback bei BAR schaffen, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit Jacques Villeneuve seinen Platz verlieren. Der Ex-Weltmeister hat nur noch einen Vertrag für dieses Jahr, während Button bis Ende 2004 (mit Option auf zwei weitere Jahre) verpflichtet wurde, und ist Teamchef David Richards wegen seines hohen Gehalts ein Dorn im Auge. Den Supervertrag für Villeneuve hat seinerzeit ja noch sein Manager Craig Pollock, der damals auch Teamchef war, ausgehandelt.

