Sainz glaubt trotz Startplatz 15: "Platz sieben ist realistisch"

Wie Toro Rosso trotz Startplätzen außerhalb der Top 10 in Baku in die Punkteränge fahren will und wieso man sich für das Rennen besser gerüstet sieht

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso scheiterte im Qualifying für den Grand Prix von Aserbaidschan knapp am Einzug in Q3. Daniil Kwjat und Carlos Sainz kamen auf die Plätze elf und zwölf, der Spanier muss aber durch seine Gridstrafe nach der Startkollision in Montreal von Position 15 losfahren. Im Rennen peilt er dennoch WM-Punkte an. "Platz sieben ist für uns derzeit eine realistische Position", sagt er. "Selbst ohne verrücktes Rennen könnte ich in diesen Bereich kommen."

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz: Schafft er es auch ohne Chaosrennen in die WM-Punkte? Zoom

Zumal die Longruns am Freitag durchaus vielversprechend waren. Und der Spanier in Baku ein deutlich besseres Gefühl hat, wenn er im Renntrimm unterwegs ist: "Ich habe mich hier mit wenig Sprit noch nicht so wohl gefühlt. Ich hatte sehr gute Sektorzeiten, aber wenn man die Selbstsicherheit nicht hat, dann ist es schwierig, das alles in einer Runde zu vereinen. Bei den Rennsimulationen hatte ich aber ein gutes Gefühl."

Doch warum gelang es beiden Toro-Rosso-Piloten nicht, im Qualifying in die Top 10 zu fahren? "Uns fehlt es an Topspeed", verweist Kwjat auf die Renault-Antriebseinheit.
Jody Eddington, der als Leiter der Fahrzeug-Performance fungiert, sieht bei Sainz die gelben Flaggen als Problem. "Und auch Daniil hatte ein bisschen Verkehr, daher konnten wir nicht in Q3 aufsteigen", sagt er.

"Immerhin können wir uns aber den Startreifen für das Rennen aussuchen", sieht er die Positionen positiv. "Daraus wollen wir Profit ziehen." Wo Sainz Toro Rosso auf dem Kurs in Baku einreihen würde? "Wir liegen im Niemandsland", meint er. "Zwischen Force India und Williams und dem Rest des Mittelfeldes, das hinter uns liegt."