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Ryan Hunter-Reay möchte in die Formel 1
Ryan Hunter-Reay möchte in diesem Jahr in der 'ChampCar World Series' nach dem Titel greifen und dann in die Formel 1 wechseln
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1, allen voran Promoter Bernie Ecclestone, sucht nach einem US-Amerikaner, der die Formel 1 auf dem nordamerikanischen Kontinent aus dem Schattendasein befreit. 'Red Bull' fährt ein groß aufgezogenes Förderprogramm unter der Leitung von Danny Sullivan, doch bis ein Formel-1-Fahrer aus diesen Reihen entspringt, wird noch viel Zeit vergehen. Warum also nicht einen Blick in die Riege der derzeit etablierten Amerikaner werfen?

© Ford
Milwaukee-Sieger Ryan Hunter-Reay: Bald in der Formel 1?
Ryan Hunter-Reay ist momentan auf dem besten Weg, bei den US-Fans in die Fußstapfen eines Michael Andretti, Al Unser Jr. oder Bobby Rahal zu treten. Auf der 'Milwaukee Mile' gewann er am letzten Wochenende den dritten Saisonlauf zur 'ChampCar World Series'. Der Meistertitel in dieser Rennserie hat 2004 Priorität, doch Hunter-Reay hat ein weiteres, klares Ziel: die Formel 1.#w1#
"Die Formel 1 ist mein Traum, seit ich mit dem Kart-Sport angefangen habe", erklärte er 'Cart-Racing.com'. "Ich wollte immer alles erreichen, was ich kann, und die Formel 1 ist einfach die höchste Stufe des Rennsports in der Welt. Dort möchte ich sein. Hinzu kommt, dass die Formel 1 mir liegt. Der Fahrstil liegt mir, denn schnelle und technische Kurse, auf denen man das gesamte Rennen über am Limit fahren muss und keine Fehler begehen darf, bringen mir die größte Befriedigung."
Einen Nachteil, weit ab von der Formel 1 in der 'ChampCar World Series' zu fahren, sieht er indes nicht. "In den vergangenen Jahren habe viele Formel-1-Teamchefs zu den ChampCars geschaut, um dort Fahrer zu finden", erklärte Hunter-Reay. "Es ist eine großartige Serie, die viele der weltbesten Fahrer hervor gebracht hat."
Doch neben Jacques Villeneuve und Juan-Pablo Montoya, denen der Einstieg in die Formel 1 mit Bravour geglückt ist, gibt es mit Michael Andretti und Alessandro Zanardi auch Beispiele dafür, dass Erfolge in den USA nicht oder nur eingeschränkt auf die Formel 1 übertragbar sind. Doch Hunter-Reay ist gewillt, alles für den Erfolg zu tun.
"Die Formel 1 würde mein Leben werden", so der 23-Jährige selbstbewusst. "Ich würde nach Europa ziehen und mein Herz und meine Seele für die Erfolge geben, zu denen ich in der Lage bin. Ich glaube, dass es keinen Sinn machen würde, in die Formel 1 zu gehen, wenn man nicht 110-prozentig dahinter steht."
Unbestritten ist, dass ein Amerikaner der Formel 1 einen Auftrieb verleihen würde. "Ein amerikanischer Fahrer in der Formel 1 würde den Sport wirklich global machen", so Hunter-Reay. "Die Formel 1 würde den Amerikanern näher gebracht werden, das würde auch neuen Sponsoren den Weg ebnen. Die Formel 1 sollte eine große Fangemeinde in Amerika haben, aber das ist nicht der Fall. Ein Amerikaner, der vorne mitfährt, würde das sehr schnell ändern."

