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Russell: Mercedes ist Zweiter in der WM, aber nicht das zweitschnellste Team
George Russell liegt in der WM nicht weit zurück, sein Team Mercedes ist bei den Konstrukteuren sogar Zweiter - doch das Bild trügt, mahnt der Brite vor Miami
(Motorsport-Total.com) - Gerade mal 26 Punkte fehlen Mercedes-Pilot George Russell in der WM-Wertung auf Spitzenreiter Oscar Piastri: Also umgerechnet rund ein Rennsieg - und damit wohl weitaus weniger als vermutet, hält man sich doch vor Augen, dass Piastri anno 2025 in fünf Rennen bereits dreimal siegte, während Russell "nur" dreimal aufs Podest fuhr.

© LAT Images
Mittendrin statt nur dabei: In der WM liegt aktuell sogar nur McLaren vor Mercedes Zoom
Geht es nach dem Briten, sind jedoch selbst die drei kleinen Pokale eigentlich schon zu viel, denn laut eigener Aussage hätte er mit einem derart konkurrenzfähigen Start ins Jahr im Vorfeld nicht gerechnet: "Um ehrlich zu sein, ist es wahrscheinlich sogar besser, als wir es vor der Saison erwartet hatten", verrät Russell am Donnerstag in Miami.
Dabei gibt er zu bedenken: "Das Kräfteverhältnis auf der Strecke entspricht in etwa dem, was wir angenommen hatten - ein kleiner Rückstand auf McLaren und dann ein enger Kampf mit Red Bull und Ferrari. Wir haben einen richtig guten Job gemacht, um diese Podestplatzierungen zu holen, aber ich denke nicht, dass das zwangsläufig bedeutet, dass wir das zweitstärkste Team sind."
Russell: Zuversicht fürs Quali, Fragezeichen im Rennen
"Im Durchschnitt würde ich eher sagen, wir sind das drittschnellste Team", ist der Mercedes-Pilot um eine akkurate Einordnung bemüht: "Letzte Woche hatte Charles [Leclerc in Saudi-Arabien] ein starkes Rennen, davor war Max [Verstappen in Japan] natürlich sehr dominant - aber wir waren konstant und haben zuverlässig Punkte geholt", lobt Russell seine Silberpfeil-Truppe.

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George Russell am Donnerstag im Footballstadion aka Fahrerlager von Miami Zoom
Obwohl die zwei erwähnten Beispiele, mit jeweils dem fünften Platz, die beiden schlechteste Saisonergebnisse Russells waren: "Die Reifen waren schlicht zu heiß, das war das Hauptproblem", urteilt der Brite in der Rückschau auf Dschidda: "Ich habe vermutlich ein bisschen zu sehr gepusht, um an den beiden Führenden dranzubleiben. Charles ist aber ein sehr starkes Rennen gefahren."
"Ich selbst bin wahrscheinlich schneller gefahren, als es Reifen und Auto in dem Moment hergegeben haben - und dann sind wir leistungsmäßig regelrecht eingebrochen", hat Russell die Probleme zuletzt mit seinem Team analysiert. Was aber heißt das für Miami? "Wie es an diesem Wochenende laufen wird, ist schwer zu sagen - was Temperaturen und Reifen angeht, dürfte es Dschidda ziemlich ähnlich werden", warnt der 27-Jährige.
"Wir müssen abwarten und schauen, ob wir aus dem letzten Rennen etwas mitnehmen konnten, das sich jetzt in besserer Performance niederschlägt. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir im Qualifying gut dabei sein werden", sagt Russell, fügt aufgrund der Eindrücke zuletzt in Saudi-Arabien jedoch hinzu: "Aber beim Rennspeed gibt es noch einige Fragezeichen..."


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