• 18.09.2002 20:33

  • von Fabian Hust

Russe stieß im Minardi zu Ferrari-Test hinzu

Minardi-Testfahrer Sergey Zlobin hat am Mittwoch an der Seite von Badoer und Burti seinen zweiten Testtag absolviert

(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Testtag in Mugello war neben den beiden Ferrari-Testfahrern Luca Badoer und Luciano Burti auch Minardis neuer Testfahrer Sergey Zlobin unterwegs, der am Steuer des PS01 seinen insgesamt zweiten Testtag absolvierte. Bei zunächst nebligen, dann aber sonnigen 13 bis 26 Grad Lufttemperatur und 19 bis 40 Grad Asphalttemperatur war Luca Badoer nach 56 Runden mit einer Bestzeit von 1:22.159 Minuten der Schnellste. Burti hatte nach 43 Runden 2,553 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Zlobin und Minardi

Sergy Zlobin und "Talent-Beobachter" Gian Carlo Minardi

Auch am Donnerstag wird das Weltmeisterteam die Testfahrten fortsetzen. Michael Schumacher wird dann zu Luca Badoer hinzustoßen, während Luciano Burti die Autos auf der Hausstrecke von Fiorano einem Funktionstest unterziehen wird. Die Autos müssen bereits am Wochenende auf ihren Weg nach Indianapolis geschickt werden, da bleibt keine Zeit für einen Test Anfang der Woche.

Bei Minardi wurde Zlobin zunächst von Stammtestfahrer Matteo Bobbi eingewiesen, denn die Strecke von Mugello gilt als eine der anspruchvollsten im Testkalender und für den Russen war es erst der zweite Test im Formel-1-Auto. Nach 45 Runden war Zlobin mit 13,519 Sekunden Rückstand der Langsamste: "Es ist das erste Mal, dass ich auf dieser Strecke getestet habe und ich habe sofort gemerkt, um wie viel härter es ist, auf diesem Asphalt zu fahren im Vergleich zu jenem in Fiorano."

"Der Asphalt dort hatte wenig Haftung und war rutschig wohingegen der Haftungslevel in Mugello viel höher ist. Die Handhabung des Autos ist somit natürlich anstrengender. Ich bin sehr froh, dass ich hier testen konnte, denn ich habe mehr über das Auto gelernt und wie man es unter verschiedenen Bedingungen fahren muss. Es war ein positiver Tag."

Gian Carlo Minardi: "Sergey hat heute auf der Strecke gute Arbeit verrichtet, besonders für einen Fahrer, für den sowohl die Strecke neu ist, als dass für ihn auch die Formel 1 neu ist. Es ist offensichtlich, dass er Schritt für Schritt Fortschritte macht und im Moment sind wir uns im Klaren darüber, das noch viel Arbeit vor uns liegt. Sergey wird sich nun auf die letzten Rennen der Europäischen Formel-3000-Meisterschaft konzentrieren und wird im November in Valencia erneut im Formel-1-Auto sitzen."