'RTL' klagt über deutlich schlechtere Quoten als 2004

Das Ende der Siegesserie von Michael Schumacher tut nicht nur Ferrari, sondern auch 'RTL' weh - TV-Quoten derzeit im Sinkflug

(Motorsport-Total.com) - Nach Jahren der Ferrari-Dominanz, in denen sich Deutschlands reichweitenstärkster Formel-1-Sender 'RTL' nie Sorgen um die Zuschauerzahlen machen musste, scheint das TV-Interesse an der Königsklasse nun einen Dämpfer zu erleiden. Bei den ersten drei Rennen der Saison sind die Quoten gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen.

"Schumi" gewinnt nicht mehr - und 'RTL' laufen die Zuschauer davon...

Nur 5,84 Millionen Zuschauer verfolgten die Grands Prix von Australien, Malaysia und Bahrain im Durchschnitt, was einem Minus von 2,42 Millionen gegenüber dem Vergleichszeitraum vor zwölf Monaten entspricht. Besonders bedenklich: Beim - von den Übertragungszeiten her günstigen - Rennen in Bahrain schalteten nur noch 7,19 Millionen ihren TV-Apparat ein. 2004 waren es noch stattliche 11,52 Millionen gewesen.#w1#

Hingegen gewinnt die DTM deutlich an Popularität, die allerdings nicht von 'RTL', sondern von der 'ARD' übertragen wird. Zugpferd des DTM-Booms ist zweifellos Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen, der beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in Hockenheim mehr als 80.000 Fans direkt an die Rennstrecke lockte. Via 'ARD' waren 2,28 Millionen Zuschauer dabei, um mehr als 800.000 mehr als 2004.