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Rossi soll für Ferrari weitere Tests bestreiten
Vergangene Woche erfüllte Valentino Rossi die Kriterien für die Superlizenz der FIA, weshalb Ferrari nun weitere Tests mit ihm plant
(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen der italienischen Fachpublikation 'Autosprint' könnte Valentino Rossi demnächst tatsächlich von zwei auf vier Räder wechseln - zunächst allerdings nur zu Gelegenheitseinsätzen als Testfahrer bei Ferrari. Dieses Gerücht kommt etwa eine Woche nach zwei Testtagen des sechsfachen Motorrad-Weltmeisters auf der Hausstrecke des Traditionsrennstalls in Fiorano.

© xpb.cc
Also doch: Valentino Rossi und Ferrari flirten miteinander - Hochzeit Ende 2006?
Rossi war am Dienstag und Mittwoch auf dem norditalienischen Kurs unterwegs, drehte 129 Runden und kam somit auf ein Gesamtpensum von fast 400 Kilometern. Er erfüllt damit die Bedingung für den Erhalt einer Superlizenz der FIA, an maximal zwei Tagen mindestens 300 Kilometer in einem aktuellen Formel-1-Boliden absolviert zu haben. Dies will sich Ferrari laut einer teaminternen Quelle, die anonym bleiben möchte, zunutze machen - und Rossi weitere Tests ermöglichen.#w1#
Nach 'Autosprint'-Informationen soll die Bestzeit des 26-Jährigen nicht wie zunächst angenommen über 58 Sekunden gelegen haben, sondern nur knapp über der 57er-Marke, wonach nur noch rund anderthalb Sekunden auf das Topniveau von Michael Schumacher fehlen würden. Rossi war allerdings nicht in einem aktuellen F2005 unterwegs, sondern in einem F2004M nach diesjährigem Reglement und mit aktuellen Bridgestone-Reifen.
Dass Ferrari den Italiener für die Zukunft aufbauen will, ist zumindest in Fachkreisen längst kein Geheimnis mehr, das Jahrhunderttalent auf zwei Rädern lehnte einen Wechsel in die Formel 1 bisher aber stets ab. Angeblich will man ihn nun jedoch mit halbwegs regelmäßigen Tests ködern, zumal sein Yamaha-Vertrag Ende 2006 ausläuft - parallel mit dem Ferrari-Vertrag Schumachers, der dann möglicherweise seine Karriere beenden wird.
Glaubwürdigkeit erlangt die spektakuläre Geschichte dadurch, dass Rossi und Ferrari seit dem ersten gemeinsamen Test im Frühjahr 2004 keine Gelegenheit ausließen, eine künftige Zusammenarbeit zu dementieren - und plötzlich saß der Zweiradartist vergangene Woche doch wieder im Ferrari. Dass er dabei wie schon 2004 zwecks Geheimhaltung einen Helm von Schumacher trug, ist allerdings nicht unbedingt als Omen zu sehen...

