Rosberg: Zwei Rennen, zwei Probleme
Mercedes-Pilot Nico Rosberg sieht nach zwei Rennen der Saison noch einige Arbeit vor sich und seinen Kollegen in Silber: "Es ist alles nicht so einfach"
(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat an den Rennwochenenden in Australien und Malaysia mit gutem Qualifyingtempo geglänzt, aber im Rennen konnte man das Tempo bislang nie halten. Michael Schumacher macht die nicht optimale Reifennutzung für die Sorgen verantwortlich - ein Problem, das Mercedes schon im vergangenen Jahr ausreichend beschäftigte. "Ich bin sicher, dass wir es nun besser verstehen", erklärt Nico Rosberg vor dem Grand Prix in China.
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Nico Rosberg stellt klar: Mercedes muss am Rennspeed arbeiten
"In Malaysia hatten wir allerdings ganz andere Probleme als in Australien, das sind also zwei verschiedene Dinge", meint der jüngere der beiden Silberpfeil-Piloten. Sein Kollege Schumacher stellt die Situation etwas anders dar. Aus Sicht des siebenmaligen Weltmeisters habe man nach dem deutlich zu hohen Reifenverschleiß in Melbourne womöglich überreagiert und die Setup-Stellschrauben zu weit in Gegenrichtung gedreht.
"Wir haben etwas gelernt, aber es ist alles nicht so einfach. Wir verstehen noch nicht alle Probleme, die Situation wird sich nur Schritt für Schritt verbessern lassen", erklärt Rosberg. Der gebürtige Wiesbadener ist überzeugt, dass man bei einem Rennen unter normalen Malaysia-Verhältnissen mit hohen Temperaturen deutlich besser ausgesehen hätte. "Wir haben auf die Überhitzungen aus Melbourne reagiert und wären besser gewesen, wenn auch nicht auf unserem Qualifying-Level."
Das gute Tempo in der Qualifikation wird Mercedes wohl erhalten bleiben, nachdem ein Lotus-Protest gegen den F-Schacht an den Silberpfeilen von der FIA zurückgewiesen wurde. "Unser Auto hat das Potential, im Qualifying sehr, sehr schnell zu sein. Vielleicht sogar noch schneller als in den vergangenen Wochen", so Rosberg. "Ich würde aber nicht sagen, dass wir bisher eine Pole-Position verschenkt haben. Mit unserem Rennspeed könnten wir derzeit auch von der Pole nicht gewinnen. Daher müssen wir am Rennspeed arbeiten."
