Rosberg will kein Medienstar sein

Nico Rosberg kommt bei den Medien zwar hervorragend an, er selbst verspürt aber kein Bedürfnis, von der Öffentlichkeit als Star wahrgenommen zu werden

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg wird von den Medien schon als Nachfolger von Michael Schumacher aufgebaut, was die Rolle als mediales Zugpferd für die Formel 1 in Deutschland angeht. Wegen seiner erfrischenden Ausstrahlung und wegen seiner lockeren Art ist der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg immer ein gern gesehener Interviewpartner.

Medienstar und Publikumsliebling: Nico Rosberg kommt bei den Leuten gut an

Allerdings will er sich selbst nicht in irgendwelche Rollen als künstlich aufgebauter Star drängen lassen, sondern ihm ist in erster Linie wichtig "Erfolg zu haben, das ist alles", wie er im Interview mit 'Sport1.de' verriet. Der Glamourfaktor interessiert den 21-Jährigen herzlich wenig, auch wenn er eine Zeit lang durch ein Sponsoring des TV-Senders VIVA ganz gezielt in die Boulevardschiene gedrängt wurde.#w1#

Nach seinem fabelhaften Formel-1-Einstieg in Bahrain 2006 war er dann plötzlich über Nacht Everybody's Darling: "Es war anfangs sicher nicht einfach, denn es war auf einmal sehr viel", erinnerte er sich. "Das Gleiche galt dann, als ich merkte, dass plötzlich nach dem dritten Rennen, als mal nicht so viel voranging, keiner mehr da war. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt, das ist alles Teil der Formel-1-Welt."

Sein entspanntes Auftreten hat er wohl vom Vater geerbt: "Es macht mir nichts aus, vor der Kamera zu stehen. Ich habe nie irgendein Medientraining oder so gemacht. Ich weiß aber, wie wichtig auch diese Seite ist und dass man auch in dem Bereich einen guten Job machen muss", so Rosberg.