Rosberg: "Unsere Balance ist hier besser"

Nico Rosberg erklärt, warum Mercedes in Monza im Aufwind ist, gesteht aber auch, dass die Konkurrenz vermutlich mehr Sprit im Tank hatte

(Motorsport-Total.com) - Bei den vergangenen Rennwochenenden war das Mercedes-Team ein Schatten seiner selbst - vor allem Nico Rosberg, der noch im Frühjahr den ersten Sieg für die Stuttgarter einfuhr, hatte große Probleme mit der Balance. Vor allem langgezogene Kurven erwiesen sich als Gift für den Boliden.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg fühlt sich in Monza endlich wieder wohl im "Silberpfeil" Zoom

Am ersten Trainingstag in Monza präsentierte sich das Team hingegen deutlich verbessert. Während Michael Schumacher im ersten Training sogar die Bestzeit markierte, reichte es für den Rekordweltmeister (+ 0,132 Sekunden) im Gesamtergebnis für Platz vier, Rosberg wurde mit nur 0,156 Sekunden Rückstand Sechster.

Abgesehen von Problemen mit dem DRS streikte auch die Telemetrie, der Longrun von Schumacher am Ende des zweiten Trainings gibt aber Hoffnung für das Rennen. Die hat auch Rosberg, der "auf jeden Fall" von einem "positiven Anfang" spricht - "in Anbetracht der Resultate der letzten Wochen." Dennoch gibt er sich vorsichtig: "Man darf das auch nicht überbewerten, denn wir haben erst Freitag, und sicherlich hatten die andern etwas mehr Sprit drinnen als wir."


Fotos: Mercedes, Großer Preis von Italien


Mut macht allerdings, dass der Wiesbadener sein Vertrauen in den "Silberpfeil" wiedergefunden zu haben scheint. "Ich fühle mich an diesem Wochenende generell wohler im Auto", meint er nach dem Trainingsauftakt, "die Balance ist besser. Ich denke, dass wir auf jeden Fall besser dastehen als zuletzt in Spa."

Zudem fällt ihm auf, dass es auf den ersten Blick "recht wenig Unterschied", zwischen den Reifenmischungen Medium und Hard gibt: "Die härtere Mischung ist schwieriger aufzuwärmen." Dass die Zeiten der beiden Reifenmischungen so eng beisammen liegen, führt er aber auch auf die Herangehensweise an das Training zurück: "Wir sind erst am Ende mit den härteren Mischungen die Zeiten gefahren, wo man wenig Sprit hat. Mit der weichen Mischung sind wir in Runde eins gefahren, und da besteht schon ein recht großer Unterschied."