• 06.06.2013 23:01

  • von Timo Pape

Rosberg und Massa über die "Wall of Champions"

Selten hat eine Streckenbegrenzung so viel Aufsehen erregt wie die "Wall of Champions" in Montreal - diverse Weltmeister machten bereits mit ihr Bekanntschaft

(Motorsport-Total.com) - Über keine andere Stelle des Circuit Gilles-Villeneuve in Montreal wurde wohl so viel gesprochen wie über die "Wall of Champions". Dabei handelt es sich um einen Wandabschnitt am Anfang der Start- und Zielgeraden, der direkt auf die letzte Recht-Links-Kombination der Kurven 12 und 13 folgt. Berühmt wurde das Stück Streckenbegrenzung dadurch, dass es Formel-1-Weltmeister in der Vergangenheit förmlich anzog. Etliche Champions, wie etwa Michael Schumacher, Damon Hill oder Jacques Villeneuve fuhren ihre Autos bereits an ihr kaputt - und auch Sebastian Vettel machte da vor zwei Jahren keine Ausnahme.

Titel-Bild zur News: Wall of Champions

Im vergangenen Jahr erwischte es Bruno Senna - ausnahmsweise kein Champion Zoom

Doch auch Fahrer, die noch nicht Weltmeister waren, wissen über die Tücken dieser letzten Schikane: "Das ist eine schwierige Stelle, denn wenn du nur ein kleines bisschen zu schnell bist, erwischt du den zweiten Randstein zu viel und schon hängst du in der Mauer - das ist eine sehr, sehr herausfordernde Kurve", erklärt Nico Rosberg. Warum die Wand aber gerade Champions so regelmäßig anzieht, weiß der Mercedes-Pilot nicht: "Es gibt keinen Grund, der erklären könnte, warum viele Weltmeister dagegen gefahren sind."

Auch Ferrari-Fahrer Felipe Massa, der sein Auto im vergangenen Jahr gerade noch vor der Mauer abfangen konnte, hat keine Erklärung für dieses Phänomen. Dennoch sei die Schikane natürlich eine große Herausforderung: "Das ist eine ziemlich schwierige Stelle, sobald man die Kurve nur ein bisschen zu aggressiv anfährt, kann man in die Wand einschlagen", so der Brasilianer. Mit Weltmeistern im Speziellen habe das aber ganz und gar nichts zu tun: "Das sind zwei verschiedene paar Schuhe."