• 13.06.2010 22:43

  • von Marco Helgert

Rosberg: "Sehr schwierig"

Nico Rosberg fuhr zu einem sauberen sechsten Platz und trotzte den Reifenproblemen am Wochenende - Nur der Start störte

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosbergs Rennen in Kanada begann fast katastrophal. Der Mercedes-Pilot kam als 13. aus der ersten Runde zurück, da er von den Zwischenfällen in der ersten Runde aufgehalten wurde. Doch er behielt die Nerven, setzte die gegebene Strategie perfekt um und fuhr souverän zu Rang sechs - womit auch er sehr zufrieden war.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg arbeitete sich mit einem klugen Rennen wieder nach vorn

"Es ist ein ganz gutes Rennen gewesen. Die erste Runde war schlecht, aber da hatte ich Pech. Egal wo ich war, vor mir war Chaos. Vor mir war ein Unfall und da habe ich sehr viel Zeit verloren", so Rosberg. "Von da ab ging es um die Strategie, um das Schonen der Reifen und ums Überholen. Es ging alles gut auf, daher bin ich mit dem sechsten Platz zufrieden."#w1#

Dabei war er im ersten Renndrittel sogar unter den Schnellsten auf der Piste - trotz der massiven Reifenprobleme im Qualifying. "Die Reifen haben an diesem Wochenende bei uns einfach nicht funktioniert. Im Rennen hat man mehr Sprit an Bord, man fährt mehr Runden. Da kann man auch die Reifen in einen besseren Arbeitsbereich bringen", erklärte er. "Und wenn die Reifen funktionieren, kann man erst sehen, wie schnell unser Auto ist. Es ist auch nicht erklärbar, warum die Reifen nicht funktionieren."


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Kanada


Somit war auch der lange Stint am Ende auf den harten Reifen machbar. "Das war sehr schwierig", gestand Rosberg. "Ich habe gesehen, dass der Reifen angefangen hat zu grainen. Da waren es aber noch 30 Runden. Ich wusste, dass ich im Schlagdistanz zu Kubica bleiben musste. Er musste ja noch weiche Reifen holen und hätte dann mit schnellen Runden von hinten noch aufholen können. Aber der Reifen hat dann gut gehalten, ich bin aber auch extrem vorsichtig gefahren. Der Reifen hat nicht einmal durchgedreht."

"Diese Probleme wird man nicht in den Griff bekommen. Wir wissen aber, dass es auf einer anderen Strecke wieder anders sein wird", blickte er bereits voraus. "Hier war es wegen der Temperatur und wegen des Asphalts besonders. Wir denken, dass es das Problem in Valencia nicht gibt. Ansonsten wäre es schwierig zu beheben, weil man einfach nicht weiß, was genau es ist."