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Rosberg orientiert sich an KERS-Gegnern
Nach dem starken Auftakt in Valencia hofft Nico Rosberg auf einen Top-6-Platz, dafür muss er sich aber an den KERS-Autos orientieren
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg erwischte heute in Valencia einen sehr guten Start ins Wochenende: Der Deutsche stellte seinen Williams an vierter Stelle ab - knapp eine Sekunde hinter Fernando Alonso, aber nur zwei Zehntel hinter dem zweitplatzierten Jenson Button. "Wir stehen nicht schlecht da. Ein Top-6-Ergebnis muss drin sein", lautete anschließend sein Fazit.

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Kein Freund der großen Hitze: Nico Rosberg am Hafen von Valencia
"Wir haben gut gearbeitet", bilanzierte Rosberg. "Morgens war es eine Katastrophe, weil die Reifen komplett zusammengefallen sind. Da habe ich gar nichts hinbekommen. Nachmittags haben wir uns mit einigen Setupänderungen gut nach vorne gearbeitet. Es war ein ganz guter Tag. Alonsos Zeit war aber sehr schnell. Das macht mich ehrlich gesagt ein bisschen unsicher - selbst wenn ich daran denke, was wir spritmäßig noch rausnehmen können."#w1#
Respekt vor KERS
Doch viel mehr als Alonsos Renault beschäftigen den 24-Jährigen die KERS-Autos von Ferrari und McLaren-Mercedes. Die waren heute zwar noch nicht im Spitzenfeld zu finden, werden morgen aber - vielleicht mit Ausnahme des in die Jahre gekommenen Ersatzpiloten Luca Badoer - deutlich weiter vorne erwartet. Auf die strategische Ausrichtung des Wochenendes könnten diese beiden Team durchaus Einfluss nehmen.
"Valencia ist eine KERS-Strecke. Das beschäftigt uns schon", gestand Rosberg nach den ersten 180 Minuten dieses Rennwochenendes. "Wenn du ein KERS-Auto vor dir hast, kommst du vielleicht nicht vorbei, obwohl du schneller bist. Also musst du das Auto wie Alonso in Ungarn mit einer Dreistoppstrategie auf die Pole stellen oder mehr tanken, um sie anders zu schlagen. Darüber muss man nachdenken."
Große Hitze lässt Reifen schwitzen
Als anstrengend empfand er - trotz seines Sommerurlaubs auf Ibiza, wo er übrigens einen Dopingtest abliefern musste - die hohen Temperaturen von 25 bis 30 Grad: "Es war sehr heiß. Man steigt ein und fährt und im ersten Moment ist es schon recht hart, aber dann gewöhnt man sich dran", so Rosberg. Körperliche Probleme im kurzen Qualifying oder im deutlich längeren Rennen erwartet er nicht: "Ab morgen wird es okay sein."
Außerdem beklagte sich der Deutsche über die Reifen - die weiche Mischung sei etwas zu weich, die harte habe am Vormittag Graining entwickelt. Aber: "Wir hatten am Nachmittag gute Reifentests und wissen, was uns im Rennen erwartet. Doch selbst bei diesen Temperaturen funktionieren die weichen Reifen nicht auf Anhieb. Das finde ich sehr merkwürdig. Alle Teams haben dieses Problem, aber manche leiden mehr darunter als andere."

