• 25.10.2006 17:31

Rosberg nimmt Schuld für Webber-Kollision auf sich

Williams-Pilot Nico Rosberg weiß, dass er für die teaminterne Kollision mit Mark Webber in São Paulo selbst verantwortlich ist

(Motorsport-Total.com) - Nach dem überragenden Auftakt mit der schnellsten Rennrunde und einer bemerkenswerten Aufholjagd in Bahrain erlebte Nico Rosberg am vergangenen Wochenende in Brasilien ein verpatztes Saisonende: Im Qualifying auf einer für ihn unbekannten Strecke noch fast so schnell unterwegs wie sein Teamkollege Mark Webber, rammte er seinen Teamkollegen beim Anbremsen der vierten Kurve etwas unglücklich von hinten.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg nach seinem schweren Abflug beim Saisonfinale in São Paulo

"Wir beide", sagte der Williams-Pilot, "hatten einen guten Start. In Kurve vier lag ich direkt hinter Mark. Er hatte Pedro de la Rosa vor sich, der die Kurve sehr hart anbremste, und Mark musste deswegen in der Mitte der Kurve noch einmal zusätzlich auf die Bremse steigen. Das kam für mich überraschend, ich konnte nicht mehr ausweichen und fuhr im direkt ins Heck. Dabei ging sein Heckflügel ebenso kaputt wie mein Frontflügel."#w1#

"Es war irgendwie einer dieser typischen Rennunfälle", fuhr er fort. "Man muss in den ersten paar Runden hart pushen, wenn man Positionen gutmachen will und wenn noch alle eng beisammen liegen, aber da können natürlich auch Unfälle passieren." Allerdings lieferte Rosberg ein Schuldeingeständnis: "Es liegt natürlich in der Verantwortung des hinteren Fahrers, Kontakt zu vermeiden."

"Zu dem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass ich rechts hinten von den Wrackteilen einen Reifenschaden hatte, aber ich fuhr zurück an die Box, um eine neue Frontpartie abzuholen. Dabei rutschte der Reifen von der Felge und ich krachte gegen eine Mauer. Es war ein heftiger Einschlag, aber es fühlte sich nicht allzu extrem an. Mir ging es gut - ich war nur enttäuscht, ein perfektes Rennauto am Saisonende weggeschmissen zu haben", so der 21-Jährige.