Rosberg möchte Webber schon 2006 stehen lassen

(Motorsport-Total.com) - Zwar blieb Mark Webber gemessen an seinen Vorschusslorbeeren 2005 doch etwas hinter den hohen Erwartungen zurück, an seiner Reputation als extrem schneller Mann hat sich deswegen aber nichts geändert. Umso schwieriger wird die Aufgabe für seinen künftigen Teamkollegen bei Williams-Cosworth, Nico Rosberg, der das Stallduell schon im ersten Jahr für sich entscheiden möchte.

© Williams

Nico Rosberg will schon in seiner ersten Saison Mark Webber hinter sich lassen

Der 20-Jährige bereitet sich derzeit mit bis zu fünf Stunden Training pro Tag auf die Saison vor, absolviert außerdem zahlreiche Medien- und Fototermine - und träumt insgeheim schon von "einem guten" Jahr 2006: "Was das ist, hängt auch sehr vom Auto ab. Ich wünsche mir ein gutes erstes Jahr mit ein paar super Resultaten. Außerdem möchte ich gute Fortschritte machen", erklärte er im Interview mit 'F1Total.com', welches morgen in voller Länge veröffentlicht wird.#w1#

Dabei will er von Beginn an Webber ins Visier nehmen: "Ich glaube an meine Fähigkeiten, also habe ich keine Probleme damit, dass er ein schneller Mann ist. Es ist natürlich eine Herausforderung, aber ich mag Herausforderungen. Speziell auf eine Runde ist er einer der schnellsten Fahrer der Formel 1, was er dieses Jahr gezeigt hat. Insofern wird es nicht einfach, ihn zu schlagen, aber ich werde alles geben. Mal sehen, was dabei herauskommt", so der Deutsche selbstsicher.

Kurzzeitig war für Rosberg übrigens auch ein Wechsel ins neue Werksteam von BMW ein Thema, doch während dort Nick Heidfeld das Liebkind von Entscheidungsträger Mario Theissen ist, genießt er bei Williams schon jetzt ein hervorragendes Standing: "Ich kenne das Team sehr gut, und sie respektieren mich als Fahrer. Das Team hört mir immer zu, und ich kenne dort viele Leute. Ich fühle mich jedenfalls echt wohl - und glaube, dass sie schon sehr bald an die Spitze zurückkommen werden", teilte er mit.

Auch das Verhältnis zu Frank Williams und Patrick Head wurde noch nicht auf die Probe gestellt, ist im Moment nach Angaben des GP2-Meisters "sehr gut, mit Frank sogar extrem gut - wir haben ein paar Mal miteinander gesprochen, und wir verstehen uns blendend, denke ich. Das ist mit ihm aber auch nicht so schwierig, solange man nur Gas gibt! Zu Patrick habe ich ein bisschen weniger Kontakt, aber auch mit ihm komme ich gut aus", sagte Rosberg.