Rosberg: Mercedes-Situation "sehr ernst"
Weil Mercedes "weit davon entfernt ist", wo man eigentlich sein wollte, schlägt Nico Rosberg vor Schanghai einen niedergeschlagenen Ton an
(Motorsport-Total.com/SID) - Mercedes-Pilot Nico Rosberg stuft die Lage bei den Silberpfeilen nach dem enttäuschenden Saisonstart als "sehr ernst" ein: "Wir sind weit davon entfernt, wo wir sein wollten und wo wir auch dachten, dass wir da sein werden", so Rosberg vor dem Grand Prix von China in Schanghai in einem Interview mit dem Fernsehsender 'RTL'.

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Nico Rosberg ist alles andere als glücklich über die aktuelle Situation
"Erstens haben wir noch nicht das Potenzial aus dem Auto herausgeholt, wie es jetzt dasteht. Der Heckflügel funktioniert immer noch nicht", erklärt Rosberg und sagt: "Das müssen wir jetzt einfach hinkriegen. Und dann müssen wir schauen, wo sind wir jetzt überhaupt und wie weit sind wir weg? Da müssen wir wirklich schauen, dass wir große Fortschritte machen."
Rosberg steht nach zwei Rennen noch ohne WM-Punkt da, Teamkollege Michael Schumacher hat nach seinem neunten Platz in Malaysia lediglich zwei Zähler auf dem Konto. Zusätzliche Investitionen ins Team seien aber nicht erforderlich, um die Probleme in den Griff zu bekommen, glaubt Rosberg: "Wir sind ein Hammerteam, auf jeden Fall. Ich glaube, von der Infrastruktur und finanziell stehen wir super da. Da fehlt es uns an nichts."
¿pbvin|512|3601||0|1pb¿Man habe sich auch personell weiter verstärkt, zum Beispiel mit Bob Bell, "der vor kurzem erst zweimal Weltmeister geworden ist mit Renault. Das geht schon alles in die richtige Richtung. Und wenn ich Ross Brawn frage, können wir Weltmeister werden mit dem Team, wie es jetzt da steht, sagt er ganz klar: Ja."
Rosberg beteuert, er habe Geduld mit dem Team: "Es ist schade, dass wir nicht vorne dabei sind, aber da bin nicht nur ich. Das ganze Team findet es schade, jeder Mechaniker, jede Putzfrau in der Firma findet es schade, wenn sie vorm Fernseher hängt mit ihrer Familie. Da sind wir alle gleich und arbeiten alle sehr hart daran. Und ich bin sehr motiviert, mit dem Team die Situation zu verbessern, stecke selber auch sehr viel Energie rein."

