Rosberg: "Ich habe vielleicht 15 Prozent Schuld"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nico, wie geht es Ihnen?"
Nico Rosberg: "Gut, kein Problem."

© xpb.cc

Nico Rosberg und Juan-Pablo Montoya gerieten in der ersten Runde aneinander

Frage: "Was für ein Pech. Das Rennen hat von diesem guten Startplatz aus nicht lange für Sie gedauert?"
Rosberg: "Es ist nicht immer Pech und Glück im Rennsport. Da kommt auch noch vieles andere dazu. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es Pech ist. Mit Montoya das war eben eng und wir haben uns einen Kampf in der ersten zweiten und dritten Kurve geliefert. Vielleicht hat er nicht erwartet, dass ich neben ihm bleibe."#w1#

Frage: "Es war ein super Start. Es ging sehr gut los. Was ist dann genau passiert?"
Rosberg: "Ich habe mich leider vertan in der Schikane, im Windschatten von Trulli. Aber das war kein Problem und dann kam Montoya näher. Dann hatten wir in der ersten Runde zwischen Kurve eins, zwei und drei einen kleinen Kampf. Dann sind wir in die Schikane rein. Ich wusste, dass er da war, aber ich konnte spät bremsen, da mein Auto gut lief. Deswegen habe ich mir gesagt, o.k., ich bleibe jetzt daneben und dann bin ich in der nächsten wieder vorne. Ich habe ihn nie gesehen und dann habe ich nur gespürt, wie er mich touchiert hat. Ich habe es mir gerade angeguckt. Schwierig zu sagen. Ich meine, er ist sehr eng rein gefahren und ich glaube, auch ein bisschen zu schnell. Ich habe versucht, ihm Platz zu lassen. Aber sicherlich habe ich vielleicht auch 15 Prozent Schuld. Keine Ahnung. Aber ich denke, es war mehr sein Fehler als meiner. Er hätte eine weitere Linie nehmen können. Es ist schwierig zu zweit um so eine Kurve zu fahren."

Frage: "Ärgern Sie sich, dass Sie nicht nachgegeben haben?"
Rosberg: "Naja, mich ärgert es, weil das Auto echt gut lief und es wäre echt super gewesen für das Team, wenn wir endlich wieder ein paar Punkte hätten kriegen können. Und besonders auf BMW wieder aufzuschließen. Das ist superschade und ich hoffe, dass der Mark noch was erreichen kann."

Frage: "Der Unfall ist unter Gelb passiert. Können Sie dazu etwas sagen? Es war nicht ganz ersichtlich."
Rosberg: "Unter Gelb? Das weiß ich nicht."

Frage: "Werden Sie das Gespräch mit Juan-Pablo Montoya suchen oder geht man sich da aus dem Weg?"
Rosberg: "Ich glaube das bringt nichts. Bei ihm ist es sowieso bekannt, dass er so ein Gespräch nicht so gerne hat. Und ich glaube das bringt nicht viel."

Frage: "Wie lange werden Sie brauchen, um das abzuhaken?"
Rosberg: "Also wenn man so was hat, dann würde ich am liebsten das nächste Rennen schon heute Abend fahren, um das wieder abzuhaken. Aber jetzt muss ich eine Woche warten."