Rosberg: "Hoffentlich kann ich meinen Sieg wiederholen"

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg rechnet sich nach seinem sechsten Platz in Montreal gute Chancen aus, in Valencia wieder weiter oben im Klassement zu landen. Am heutigen Freitag begann das Wochenende in Südspanien allerdings verhalten: Rosberg landete nur auf Platz zehn. Laut Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug habe dieses Ergebnis allerdings keinen negativen Beigeschmack, denn: "Nico war am Ende der Schnellste mit den härteren Reifen", so Haug.

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Nico Rosberg rechnet in Valencia mit einem durchweg positiven Wochenende

Ohnehin sei es nicht so entscheidend, welche Ausgangslage man sich schaffe, wie Rosberg verrät: "Wir verfügen über ein gutes Auto, also ist es irrelevant, auf welcher Position wir liegen, da wir immer die Chance auf ein gutes Ergebnis haben", pflichtet der Mercedes-Pilot dem heutigen Resultat nicht viel Aussagekraft bei. Zuletzt habe man vor allem Fortschritte beim Umgang des Autos mit den Pirelli-Reifen erzielt, die schon in Montreal zu sehen gewesen seien: "In Kanada war der Reifenverschleiß schon deutlich geringer als bei den Rennen davor", so Rosberg.

Nun müsse man alles daran setzen, diesen Entwicklungstrend fortzusetzen, denn: "In dieser Saison geht es so unglaublich eng zu. Niemand kann sich auf einem Vorsprung ausruhen." Der Grad zwischen einem perfekten und einem weniger positiven Wochenende entscheide laut des 26-Jährigen darüber, ob man Punkte gewinnt oder verliert.

Ähnlich wie Monaco, handelt es sich bei der Strecke in Valencia um einen Stadtkurs, der zwar nicht so verwinkelt und eng ist wie jener im Fürstentum, aber dennoch als Kurs gilt, auf dem man nur schwer überholen kann. Das liegt laut Rosberg vor allem an den kurzen Geraden: "In den Kurven ist es zudem sehr schwierig, die Ideallinie zu halten", so der gebürtige Wiesbadener. "In der Hinsicht ähnelt die Strecke Monaco." Überholmanöver seien dennoch möglich, nicht zuletzt wegen des Einsatzes von DRS. "Zusätzlich werden die unterschiedlichen Reifenstrategien die Reihenfolge durcheinander bringen."

Reihenfolge durcheinander bringen ist quasi das Stichwort. Denn nie zuvor war eine Formel-1-Saison so auf den Kopf gestellt wie in diesem Jahr. In sieben Rennen gewannen sieben unterschiedliche Piloten. Rosberg, der in China dieses Jahr seinen ersten Grand Prix gewann, hofft, dass dieser Trend am Wochenende ein Ende finden wird: "Ich hoffe, dass ich meinen Sieg wiederholen kann", so der Deutsche, der eine simple Berechtigung für diese Hoffnung formuliert: "Weil dieser Kurs uns liegt. Ich denke, dass wir am gesamten Wochenende erfolgreich sein werden. Wie gut wir genau sein werden, müssen wir abwarten."