• 22.06.2012 19:31

  • von Dominik Sharaf

Hamilton und Red Bull: Alles nur Preistreiberei?

Helmut Marko legt nahe, dass es dem Briten bei seiner Annäherung an Red Bull um mehr Geld von McLaren geht - wenn Michael Schumacher aufhört

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Gerüchteküche brodelt in Valencia weiter. Die Zutaten sind immer die gleichen und heißen Sebastian Vettel sowie Lewis Hamilton, gewürzt mit Michael Schumacher. Red-Bull-Koch Helmut Marko versucht sich gegenüber der 'Kleinen Zeitung' an einem neuen Rezeptvorschlag, will aber selbst nicht den Löffel schwingen: "Wenn Schumacher aufhört, dann kommt richtige Bewegung hinein", weiß der Motorsport-Berater des Brauseherstellers, sagt aber auch: "Never change a winning team."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportchef)

Noch lange ein Team bei Red Bull? Helmut Marko (links) und Sebasitan Vettel

Da sowohl Vettel als auch Teamkollege Mark Webber in dieser Saison bereits Rennsiege eingefahren haben, dürfte über Red Bulls Rolle auf dem Transfermarkt alles gesagt sein. Der Doppelweltmeister hat ohnehin noch für 2013 Vertrag, für 2014 ist der Kontrakt verklausuliert. Webber hatte Marko kürzlich signalisiert, zu einer Verlängerung bereit zu sein: "Alles andere, etwa Kontakte zu Ferrari, wird ihm eher angedichtet, als dass wirklich etwas Wahres daran wäre."

So könnte es eng werden für Hamilton, dem momentan wenig Alternativen zu einer neuerlichen Unterschrift bei McLaren bleiben - wenn Schumacher nicht doch seine Karriere beendet und damit ein Mercedes-Cockpit freimacht. Dass der Brite und sein Management gerne mit Red Bull kokettieren, gehört für Marko zum gewohnten Prozedere: "Die üblichen Mätzchen, um seinen Preis bei McLaren nach oben zu treiben", wiegelt der Motorsport-Berater ab.

Allerdings gibt es noch das Ferrari-Cockpit von Felipe Massa, um das sich schon seit Monaten Gerüchte ranken. Die Rückendeckung aus dem Team - auch von Fernando Alonso - lässt eine Zukunft des Brasilianers bei der Scuderia möglich erscheinen. Wie die 'Kleine Zeitung' spekuliert, könnte Massas Manager dabei eine entscheidende Rolle spielen: Nicolas Todt, Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt. Das Verhältnis Ferraris zum Weltverband gilt im Moment als ausgesprochen gut.