Rosberg: "Heute ist man ein Rennchirurg"

Ein Abendessen mit Enzo Ferrari und Ayrton Senna, ein Rennen in New York - Mercedes-Pilot Nico Rosberg stellt sich sein persönliches Formel-1-Menü zusammen

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 wurde in dieser Saison mit dem verstellbaren Heckflügel eine Überholhilfe eingeführt, auch die Reifen sollen rasch verschleißen. Zwei Elemente, die künstlich zur Spannung beitragen sollen. Im vergangenen Jahr hatte McLaren mit dem F-Schacht eine kleine, aber feine technische Revolution erfunden. In der langen Formel-1-Geschichte gab es schon viele außergewöhnliche Ideen. Nico Rosberg hat sich Gedanken gemacht, was er am liebsten in der Formel 1 sehen würde, wenn er komplett frei wählen dürfte.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Mercedes-Pilot Nico Rosberg würde gerne ein Rennen in New York fahren

Technisch gesehen würde der Mercedes-Pilot gerne wieder die "großen Reifen und weniger Abtrieb" sehen. "Die Autos haben sehr wenig Grip und produzieren im Verhältnis dazu extrem viel Downforce. Man muss mit den Reifen sehr behutsam umgehen und sehr vorsichtig die Kurven anbremsen. Das gefällt mir eigentlich nicht", wird Rosberg von 'Formula1.com' zitiert. "Das nimmt etwas Spaß weg. Man kann nicht mehr volle Attacke fahren und hart bremsen. Heute ist man eher ein Rennchirurg."

In Zukunft kann sich der 25-Jährige "Elektroautos mit viel Kraft" durchaus vorstellen. Abert auch diese Boliden müssen irgendwo fahren. Im vergangenen Jahrzehnt wurden immer größere Renntempel rund um den Globus gebaut. Sepang ist die Lieblingsstrecke des Silberpfeil-Piloten. "Was für eine coole Strecke. Überrascht? Ich spreche von der Strecke und nicht dem Klima. Das kann aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend sein. Die Strecke entschädigt aber für all den Schweiß."

Könnte Rosberg selbst aus bestehenden Kurven eine Rennstrecke bauen, würde sie aus folgenden Abschnitten bestehen: "Ich würde die Kurven acht und neun von Malaysia nehmen. Von Monaco die Kasino-Kurve, wo man über den Hügel links abbiegt. Dann natürlich die Eau Rouge von Spa und die dreifache Linkskurve in der Türkei. Das wäre doch eine tolle Strecke."

¿pbvin|512|3557||0|1pb¿Den Kalender würde Rosberg bei freier Wahl um Kyalami in Südafrika ergänzen. Zum letzten Mal wurde dort im Jahr 1993 gefahren. Außerdem würde er gerne die Formel 1 in New York sehen. "Das wäre cool. Die Startkurve müsste zwischen Central Park Süd und der Fifth Avenue liegen. Der Paddock wäre im Central Park. Der Teich würde einen schönen Pool für etwas Training hergeben."

Bis zum nächsten Rennen am 8. Mai in Istanbul hat Rosberg noch etwas Zeit. Welche beiden Formel-1-Legenden würde er gerne gegeneinander antreten sehen? "Juan Manuel Fangio gegen Jim Clark", spricht der Deutsche zwei Weltmeister an. Sollte er vier Menschen zu einem Abendessen einladen können, würde seine Wahl auf "Enzo Ferrari und Bernie Ecclestone" fallen. "Das wäre schon einmal ein sehr interessanter Tisch." Außerdem wären noch "Ayrton Senna und Fangio" dabei.

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