• 16.11.2013 21:05

  • von Christian Schrader

Rosberg hadert: "Es ist es echt dumm gelaufen"

Der Deutsche ärgert sich über Platz 14 in der Qualifikation und im Nachhinein über die Einstellung seines Boliden - Im Rennen kann er deshalb nur "auf Glück hoffen"

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Nico Rosberg musste in der Qualifikation zum Großen Preis der USA bereits unerwartet früh in Q2 die Segel streichen und erreichte lediglich einen für ihn enttäuschenden 14. Rang. Immerhin: Der 28-Jährige gewinnt durch die Strafversetzung von McLaren-Pilot Jenson Button eine Position. Doch auch darüber kann er sich wahrscheinlich nicht richtig freuen. "Es waren hier sehr außergewöhnliche Bedingungen", gibt Rosberg gegenüber 'Sky' zu Protokoll. "Es war extrem kalt und die Reifen extrem hart. Es war ein Gerutschte da draußen..."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Platz 14 und ab in die Box - Rosberg hadert mit seiner Performance und der Abstimmung Zoom

"Meine Reifen haben nicht richtig funktioniert", analysiert der Deutsche. "Das ist letztendlich Abstimmungssache und ich habe es heute nicht richtig erwischt. Es ist viel kälter gewesen als vorhergesagt. Auch heute Morgen dachte man, dass die Sonne kommt und dass es ein bisschen wärmer wird", hadert Rosberg mit Petrus und schiebt hinterher: "Aber das ist noch nicht einmal das größte Problem, sondern das große Problem ist, dass es morgen sehr, sehr heiß sein soll."

"Und morgen müssen wir eine Einstopp-Strategie fahren, um im Rennen irgendwas zu schaffen. Und da sind wir schon am Limit", gesteht Rosberg. "Ich konnte für das Qualifying nicht viel machen, um mich da zu verbessern, weil es dann morgen in die Hose gegangen wäre. Wenn ich das aber jetzt betrachte, dann hätte schon lieber ein bisschen riskiert und ein bisschen mehr fürs Qualifying gemacht, weil so eben überhaupt null ging. Deswegen ist es echt dumm gelaufen", fasst er seinen Samstag zusammen.

Das Risiko, den F1 W04 mehr auf das Rennen abzustimmen, muss Rosberg also mit einem Startplatz außerhalb der Top 10 bezahlen. Auch über Nacht kann der Wahlmonegasse keine Wunderdinge erwarten. "Das war eine Abstimmung, die ich vorher hätte machen können, aber über Nacht geht nichts mehr", so Rosberg.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis der USA, Samstag


"Ich stehe mit dem Auto super da für morgen - aber das hilft mir leider nichts, weil es vom 14. Platz aus schwer ist. Besonders, weil morgen alle einen Stopp machen werden. Bei einem Stopp kann man noch nicht einmal mit der Strategie spielen und damit irgendwie vorbeikommen", sagt Rosberg, der betont, nur "auf Glück hoffen" zu können.

Mercedes-Teamchef Ross Brawn nimmt Rosberg gegenüber 'Sky Sports F1' in Schutz und schiebt die Performance vor allem auf die Bedingungen und den Boliden. "Nico ist mit dem Auto überhaupt gar glücklich", sagt der Brite. "Die Balance stimmt bei diesen Bedingungen überhaupt nicht. Offensichtlich haben alle zu kämpfen, aber bei seinem Auto tritt das Problem in extremem Maße auf."