Rosberg: "Habe es mit dem Besten aller Zeiten zu tun"
Mercedes-Pilot Nico Rosberg will sich mit Michael Schumacher messen und das Team gemeinsam mit dem Rekordchampion nach vorne bringen
(Motorsport-Total.com) - Eines der interessantesten Teamduelle wird 2010 beim neuen Mercedes-Werksteam ausgetragen: Youngster Nico Rosberg muss sich bei den Silberpfeilen mit keinem Geringeren als Rekordchampion Michael Schumacher auseinander setzen, freut sich aber schon sehr auf diese Herausforderung. Der 24-Jährige möchte nicht zuletzt von der umfangreichen Erfahrung Schumachers profitieren.
© Mercedes
Nico Rosberg nimmt Kurs auf seine erste Saison mit dem Mercedes-Werksteam
Im Rahmen der Testfahrten in Valencia, Jerez und Barcelona konnte sich Rosberg ein erstes Bild von den Entwicklerqualitäten des 41-jährigen Formel-1-Rückkehrers machen - und ist überaus angetan von der Partnerschaft mit "Schumi": "Das ist eine richtig gute Sache. Die Zusammenarbeit mit ihm war bislang sehr gut. Alles verläuft reibungslos und offen, was sehr schön ist", sagt Rosberg.#w1#
"Aufgrund seiner riesigen Erfahrung ist es natürlich großartig, dass wir in Bezug auf das Setup gemeinsam aggressiv zu Werke gehen können. Das kommt der Entwicklung des Autos zugute", findet der frühere Williams-Fahrer. "Dank seiner Erfahrung kann er logischerweise eine Menge zur Verbesserung des Fahrzeugs beitragen. In naher Zukunft dürfen wir also viele Fortschritte erwarten."
Gleichwohl ist der eigene Teamkollege ab dem Saisonauftakt zugleich der erste Gegner im Starterfeld der Formel 1 - schließlich gilt es, den Piloten mit dem gleichen Material unbedingt hinter sich zu lassen. Doch Rosberg stapelt tief: "Damit muss man natürlich etwas vorsichtig sein, denn immerhin habe ich es mit dem Besten aller Zeiten zu tun", meint Rosberg nach seinem letzten Test.
"Dein Teamkollege ist logischerweise immer die Messlatte für dich, also werde ich mich an ihm messen. Einen so starken Stallgefährten zu haben, wird eine großartige Herausforderung darstellen. Vielleicht hilft mir das unterm Strich sogar dabei, noch mehr aus mir herauszuholen", sagt der deutsche Rennfahrer, der 2010 mit der Startnummer vier ins Grand-Prix-Geschehen eingreift.
"Du kannst von deinem Teamkollegen immer ein paar Kleinigkeiten aufschnappen und dadurch selbst schneller werden. Das ist wiederum gut für das Team", erklärt Rosberg, möchte vor dem Saisonstart in Bahrain aber noch nicht zu viel versprechen: "Warten wir einfach ab. Liege ich vorne, dann ist das fantastisch. Gelingt mir das nicht, dann muss ich eben härter arbeiten", so der Youngster.
