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Rosberg erstmals mit KERS unterwegs
Mercedes-Pilot Nico Rosberg probierte am zweiten Tag in Valencia erstmals KERS aus - Das Energierückgewinnungssystem arbeitete nicht einwandfrei
(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Testtag in Valencia konnte Nico Rosberg mit dem neuen Mercedes MGP W02 deutlich mehr Kilometer zurücklegen als am Vortag. Am Dienstag musste der Deutsche bereits nach neun Runden aufgrund eines Hydraulikdefekts aussteigen. 69 Runden spulte Rosberg ab und setzte dabei erstmals das Energierückgewinnungssystem KERS ein. In der Zeitenliste klassierte sich der Blondschopf auf dem siebten Rang, 1,338 Sekunden hinter dem neuen Ferrari von Fernando Alonso.

© xpb.cc
Nico Rosberg hat trotz einiger Probleme ein gutes Gefühl für den neuen Silberpfeil
"Es war ein interessanter Tag und wichtig, dass wir viele Runden zurücklegen konnten. Wir sind zum ersten Mal mit KERS gefahren, also haben wir uns darauf konzentriert, wie man mit diesem System umgeht", sagt Rosberg. "Es ist eine Herausforderung, aber eigentlich geht es nur darum sich an die Knöpfe zu gewöhnen und wie sich das Auto auf der Bremse verhält."
Auf die genaue Leistungsfähigkeit des neuen Silberpfeils kann der 25-Jährige aber noch nicht schließen. "Einige Hauptsysteme, wie KERS und der verstellbare Heckflügel, haben nicht funktioniert, oder wir hatten sie nicht aktiviert. Das KERS hat sich auf der Strecke manchmal komisch verhalten. Wir werden das leicht aussortieren können, aber heute hat es nicht zu 100 Prozent funktioniert."
"Das hat natürlich eine große Auswirkung auf die Rundenzeit. Diese Zeit werden wir in den nächsten Tagen oder Wochen finden." Trotzdem hat Rosberg weiterhin ein sehr gutes Gefühl für den neuen Boliden. "Ich fühle mich sehr wohl mit dem Auto. Das ist großartig und eine schöne Sache. Aber es gibt eben noch einige Dinge, die wir aussortieren müssen."
Teamchef Ross Brawn ist froh, dass 276 Kilometer zurückgelegt werden konnten. "Es war wichtig, dass wir mit dem Auto lange gefahren sind. Ich bin zufrieden mit den Resultaten. Der erste Einsatz von KERS war natürlich ein Lernprozess. Zwangsläufig mussten einige Probleme auftreten, aber diese sollten wir mit weiteren Tests rasch aus der Welt schaffen. In Bezug auf die Zuverlässigkeit war es ein positiver Tag, denn wir konnten Schlüsselsysteme überprüfen."

