• 29.03.2009 06:53

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Rosberg: "Den richtigen Weg erwischen"

Nach einem Qualifying ist schon klar: Williams steht gut da in dieser Saison - doch nach dem Australien-Grand-Prix steht die große Aufgabe erst noch an

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen waren nach drei Bestzeiten in drei Freien Trainings bei Williams durchaus vorhanden, doch so richtig glaubt man nicht daran, dass man zur vordersten Riege im Qualifying gehören würde. Die Ausgangslage für das Rennen von Nico Rosberg aber ist gut. Er startet als Fünfter und spürt, dass für Williams eine große Chance ansteht - nicht nur in Australien.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Melbourne, Albert Park Melbourne

Nico Rosberg hofft und glaubt, dass sich Williams nicht verrennen wird

Doch dafür sind die kommenden Wochen und Monate besonders wichtig. "Die Entwicklung war in den letzten Jahren nicht unsere Stärke, aber dafür gab es einen Grund. Die Schnelligkeit der Entwicklung war sehr gut, wir haben nur den falschen Weg eingeschlagen", erkläre er. "Mit der neuen Aerodynamik haben wir die Chance, dass wir den richtigen Weg erwischen."#w1#

All dies aber ist vorerst noch Zukunftsmusik. Zunächst steht im Albert Park noch der Saisonauftakt an - mit all seinen Tücken. So findet der Grand Prix erst spät am Nachmittag statt, um angenehmere Übertragungszeiten in Europa zu schaffen. Damit aber fahren die Piloten bei tief stehender Sonne.

"Es ist schwierig, wenn die Sonne untergeht. Für Otto Normalverbraucher ist das am besten zu vergleichen, wenn er in den Sonnenuntergang hineinfährt. Manchmal ist die Scheibe dann so hell, dass man die Straße nicht mehr sieht", erklärte er. "Das ist hier ähnlich. Man sieht schon noch, wo man hinfährt, aber es ist nicht einfach."

Und auch nicht ungefährlich: "Es ist sicher auch gefährlicher, weil man den Rand der Strecke nicht mehr sieht. Wenn die Sicht eingeschränkt ist, ist es sicher auch gefährlicher", fuhr Rosberg fort. Doch die Sicht ist nicht die einzige Sorge. Vor allem die weichen Reifen lassen ein schwieriges und dadurch auch ein spannendes Rennen erwarten.

"Das ist Wahnsinn", so sein Kommentar für die weichen Bridgestone-Slicks. "Der weiche Reifen fällt auseinander, so etwas habe ich noch nie erlebt. Es wird große Strategieunterschiede geben und einige Fahrer, die sehr viel Zeit verlieren. Vor allem der Hinterreifen lässt massiv nach."