Rookie Magnussen zählt auf das neue Reglement

McLarens neuer Stammfahrer Kevin Magnussen hofft auf einen starken Einstand und bezeichnet seine 2013er-Saison in der Formel Renault 3.5 als "entscheidendes Jahr"

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen steht vor seiner ersten Saison als Stammfahrer in der Formel 1. Die Premierensaison des 21-jährigen Dänen in der Königsklasse ist gleichzeitig die erste, in der das neue technische Reglement greift. Nicht zuletzt auf diesen Umstand zählen der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen und das Team McLaren, wenn es darum geht, die Erwartungen für 2014 zu umschreiben.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Formel-1-Grünschnabel Kevin Magnussen steht vor seinem Debüt als Stammfahrer Zoom

"Es muss Druck da sein, gewinnen zu müssen. So soll es sein und genauso will ich es haben", will Magnussen gegenüber 'Autosport' von einem ruhigen Lehrjahr nichts wissen und unterstreicht: "Es bringt niemanden weiter, nur den Druck zu haben, in die Punkteränge zu kommen oder Rennen zu beenden."

In der Saison 2013 hat der junge Däne eigenem Urteil zufolge jene Erfahrungen gesammelt, die ab sofort entscheidend sein werden. "Ich wusste, dass dieses Jahr Grundlage für die Beurteilung meiner Arbeit sein würde", spricht Magnussen seine Fahrt zum Titelgewinn in der Formel Renault 3.5 an und stellt klar: "Ich musste diese Meisterschaft gewinnen und ich musste es auf eine Art und Weise tun, die deutlich macht, dass ich mich anpassen. Ich musste zeigen, dass ich eine Meisterschaft taktisch fahren kann und dass ich mit Köpfchen fahren kann."

Zwar ist der Lerneffekt in Phasen der Erfolgslosigkeit in der Regel höher, "doch ich habe 2013 viel gelernt, obwohl es ein sehr gutes Jahr war", wie Magnussen selbstsicher betont. "Ich glaube, ich bin als Rennfahrer gereift und bin jetzt viel näher an dem Punkt, an dem ich sein möchte", so der Däne, dessen Vater Jan Magnussen im Oktober 1995 ebenfalls bei McLaren in der Formel 1 debütierte.

Martin Whitmarsh glaubt, dass Junior Magnussen im Vergleich zum Vater einen entscheidenden Vorteil hat. "Man könnte sagen, der Zeitpunkt ist ideal", spricht der McLaren-Teamchef auf das neue technische Reglement an und geht ins Detail: "All das, was die älteren Fahrer gelernt haben, ändert sich. Der Antrieb ist ein komplett anderer. Das Energierückgewinnungs-System ist deutlich komplexer. Die Abläufe sind ganz andere. So gesehen besitzt er genauso viel Erfahrung wie Fernando Alonso oder Jenson Button."