• 07.06.2007 17:21

  • von Fabian Hust

Ron Dennis hat Mitleid mit Kimi Räikkönen

Kaum ist Kimi Räikkönen von McLaren-Mercedes zu Ferrari gewechselt, feiert das Team seine "Wiederauferstehung" und die "Roten" sind nicht wie erhofft dominant

(Motorsport-Total.com) - Nach seiner ersten Formel-1-Saison beim Sauber-Team holte Teamchef Ron Dennis Kimi Räikkönen zu sich in das McLaren-Mercedes und zahlte dafür sogar eine hohe Ablöse an den Schweizer Rennstall. Der Brite versprach dem jungen Rennfahrer, dass er in seinem Team den WM-Titel gewinnen würde. Räikkönen sah seine Chance, denn ihm war natürlich klar, dass ihm dieses Kunststück im Sauber-Team nicht gelingen würde.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis mit Kimi Räikkönen

Dennis und Räikkönen: In Freundschaft verabschiedet, Freunde geblieben

Doch fünf Jahre im britisch-deutschen Rennstall brachten dem Rennfahrer "nur" zwei Vize-Titeln (2003 und 2005) ein. In der Hoffnung, dass er seinen Traum vom WM-Titel endlich erfüllen kann, wechselte Räikkönen zu Ferrari, wo er das Cockpit des zurückgetretenen Michael Schumacher übernahm.#w1#

Wie es der Zufall will, ist sein alter Arbeitgeber in diesem Jahr so stark wie schon seit vielen Jahren nicht mehr - beide Fahrer führen die WM-Wertung an -, während Räikkönen bisher nur ein Rennen gewinnen konnte und Vierter der WM-Wertung ist.

Sein ehemaliger Teamchef hat Mitleid mit Räikkönen, schließlich seien alle Piloten mit dem Team noch befreundet, wie der Brite gegenüber der 'Press Association' erklärt: "Ich würde sagen, dass ohne Ausnahme alle noch Freunde sind, sogar Juan-Pablo (Montoya), der nach einer Karriere in Amerika strebte und es aus diesem Grund ein schwieriges Ende einer Beziehung gegeben hat. Aber es war keines, das schmerzvoll genug war, um einer Freundschaft zu schaden."

Somit sei auch Räikkönen weiterhin ein Freund: "Und ich habe gesehen, wie er mit seinen Problemen zu kämpfen hat. Ich sehe ihn als Freund und nicht als Gegner an." Dabei denkt der 60-Jährige jedoch nicht daran, was wäre, wenn Räikkönen auch heute noch für das Team fahren würde: "Alle Jungs, die für McLaren gefahren sind, haben ihr Bestes gegeben, und wir haben versucht, ihnen eine Chance zu geben."

"Aber die Vergangenheit ist die Vergangenheit, die Zukunft ist die Zukunft und heute ist heute", fährt der McLaren-Mercedes-Teamchef fort. "Die Wahrheit ist, dass ich nicht viel Zeit damit verbringe, darüber nachzudenken, und ich nur einen Freund sehe, der leidet, was mir überhaupt keine Freude bereitet."

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