• 11.03.2015 16:34

  • von Roman Wittemeier

Romain Grosjean: Endlich ist der Formel-1-Lotus berechenbar

War das Vorjahresauto noch ein kaum zu zähmendes Biest, präsentiert sich der neue Lotus-Mercedes E23 laut Romain Grosjean offenbar lammfromm und brav

(Motorsport-Total.com) - Lotus will nach einer höchst enttäuschenden Formel-1-Saison 2014 nun wieder an der Spitze agieren. Das Team mit Sitz im britischen Enstone hat sich im vergangenen Jahr frühzeitig auf die Entwicklung des neuen Autos konzentriert und will nun die entsprechenden Früchte dieser Arbeit ernten. Bei den Testfahrten in Spanien machte der Lotus-Mercedes E23 einen soliden Eindruck. "Es war ein sehr positiver Winter. Ich habe Freude im Auto, was im vergangenen Jahr eher nicht der Fall war", sagt Romain Grosjean gegenüber 'RichlandF1'.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean hat sich mit dem neuen Lotus E23 schnell angefreundet Zoom

Aus Sicht des Franzosen sind die neuen Stärken von Lotus nicht auf den Wechsel von Renault- zu Mercedes-Antrieben allein zurückzuführen. "Den größten Unterschied macht das aus, was das Team selbst erarbeitet hat", sagt er. "Es liegt daran, wie das Chassis reagiert. Im vergangenen Jahr hat unser Auto kaum auf das reagiert, was wir mit ihm angestellt haben. Es ist aber wichtig, dass der Wagen bei Veränderungen eine entsprechende Reaktion zeigt."

"Jetzt wissen wir wieder, was passiert, wenn wir in die Kurven einlenken - und das ist sehr nett. Auf diesem Weg können wir viel näher an die 100 Prozent gehen als im Vorjahr", meint Grosjean. Das Gesamtpaket sei nun berechenbarer und längst nicht mehr so zickig wie noch 2014. Und es kommen weitere Schritte. "Zum zweiten oder dritten Rennen wird es weitere Neuerungen geben", verspricht der Franzose. "Dann geht es noch einmal voran. Das Gute ist, dass sich bisher alle Erkenntnisse aus dem Windkanal perfekt übertragen lassen."