• 09.10.2005 05:45

Rod Nelson: "Es gibt keinen Grund zur Sorge"

Der 16. Startplatz von Fernando Alonso bietet sicherlich keinen Grund zu übermäßiger Freude, aber sein Renningenieur ist nicht beunruhigt

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Rod, wie fühlte sich Fernando Alonso nach dem Qualifying?"
Rod Nelson: "Es war natürlich etwas frustrierend, dass die Wetterbedingungen ihm einen Strich durch die Rechnung machten. Trotzdem ließ er sich von dem Ergebnis nicht entmutigen. Immerhin stehen beide Renault R25 vor den McLaren. Das konnten wir nicht unbedingt erwarten. Von daher sind das gute Nachrichten für uns. Fernando steht zwar nur auf Startplatz 16, aber er ist fest entschlossen zu zeigen, dass man auch von soweit hinten noch etwas erreichen kann."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Rod Nelson

Rod Nelson (links) glaubt an die Kampfbereitschaft von Alonso

Frage: "Wie schwierig wird es, im Rennen Positionen gutzumachen?"
Nelson: "Das wird sehr schwer. Suzuka ist einer der ungünstigsten Kurse, um dich durch das Feld zu kämpfen. Du fährst hier mit einem verhältnismäßig hohen Abtriebsniveau. Das ist nun einmal das beste Setup, um hier schnell zu sein. Aber es erschwert das Überholen. Zudem bietet die Strecke kaum Möglichkeiten, an denen du eine Attacke versuchen könntest. Wir hoffen daher, bereits beim Start möglichst viele Plätze zu gewinnen."#w1#

Frage: "Die Wettervorhersage lässt uns auf trockene Bedingungen hoffen. Da ihr an diesem Wochenende bisher nur sehr wenig im Trockenen fahren konntet, ist es sicherlich nicht einfach, das optimale Setup zu finden, oder?"
Nelson: "Ich denke, wir müssen uns in dieser Beziehung keine großen Sorgen machen. In der ersten Trainingssitzung am Freitag konnten wir wertvolle Informationen im Trockenen sammeln. Die Schwierigkeit liegt eher darin, dass wir auf einem Kurs fahren, auf dem der Regen den ganzen Grip sozusagen weggespült hat."

"Im Verlauf des Rennens wird das Haftungsniveau immer stärker steigen. Das kann das Fahrverhalten stark beeinflussen. Wenn es beim Start trocken sein sollte, fahren wir zudem mit brandneuen Reifen, die im Qualifying nicht zum Einsatz kamen. Diese Pneus verändern das Handling des Autos zusätzlich. Die Unterschiede im Fahrverhalten zwischen der Anfangs- und der Schlussphase werden größer ausfallen als bei anderen Grands Prix. Aber wenn es einen Fahrer gibt, der mit diesen Bedingungen bestens zurechtkommt, dann ist es Fernando. Es gibt also überhaupt keinen Grund zur Sorge.