Ricciardo über Key: "Vorbehalte sind fehl am Platz"
Daniel Ricciardo deutet an, dass er den Wechsel auf der Position des Toro-Rosso-Technikchefs zunächst skeptisch sah - Abwartende Haltung vor der Saison
(Motorsport-Total.com) - Im Toro-Rosso-Team ist James Key seit September mit den Aufgaben des Technikchefs betraut. Der von Sauber zum B-Team von Red Bull gewechselte Brite ist der Nachfolger von Giorgio Ascanelli, dessen Dienst in Faenza im Sommer endete.

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Ex-Sauber-Mann James Key ist seit September Technikchef bei Toro Rosso Zoom
Wenngleich der diesjährige Toro Rosso STR8, der eine Evolution des Vorjahresmodells STR7 darstellt, noch nicht die Handschrift von Key trägt, so ist der neue Technikchef im Team inzwischen angekommen, wie Daniel Ricciardo betont. Dennoch betrachtet der Australier, der in sein zweites Jahr als Stammfahrer bei Toro Rosso geht, den Wechsel an der Technikfront mit gemischten Gefühlen.
"Um ehrlich zu sein kam ich mit Giorgio gut aus. Als James zum Team kam, mussten wir natürlich umdenken und Anpassungen vornehmen", sagt Ricciardo und schiebt hinterher: "Ich habe auch zu James ein gutes Verhältnis. Unterm Strich muss man einfach zusammen an einem Strang ziehen. Vorbehalte jedweder Art sind da fehl am Platz."

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Mit dem STR8 peilt Toro Rosso Rang sechs bei den Konstrukteuren an Zoom
"Die Situation ist wie sie ist. Ich mag James und glaube, dass er ein cleverer Kerl ist. Im Moment kommen wir gut miteinander aus und ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt. Hoffentlich können wir gemeinsam dazu beitragen, bessere Ergebnisse für das Team einzufahren", so Ricciardo.
Im Rahmen der Vorstellung des STR8 sprach Teamchef Franz Tost vom sechsten Rang in der Konstrukteurswertung als Saisonziel, nachdem man im vergangenen Jahr den neunten Platz belegt hatte. Inwiefern diese Zielvorgabe realistisch ist, vermag Ricciardo noch nicht zu beurteilen. "Es ist schwer zu sagen. Ich hoffe natürlich, dass wir dazu in der Lage sind und glaube, dass wir die entsprechenden Voraussetzungen haben."
Vor seinem letzten Test vor dem Saisonauftakt gibt sich der Australier aber noch bewusst zurückhaltend: "Franz sprach schließlich nicht von der Hoffnung auf ein Wunder. Es ist machbar, keine Frage. Wir müssen aber zunächst den Saisonstart abwarten, um zu sehen, wo genau unsere Stärken und Schwächen im Vergleich zu den anderen liegen."

