• 24.08.2013 14:54

  • von Christian Schrader

Ricciardo schon sicher? Marko: "Mein Gott ..."

Der Österreicher ist der Frage überdrüssig, geht lieber auf Spa ein und analysiert Vettels Reifenschaden sowie seine eigenen Erfahrungen auf der Piste

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko lässt sich bei der Bekanntgabe des Nachfolgers für das freiwerdende Cockpit von Mark Webber in der kommenden Saison nicht stressen. Der Frage weicht der Österreicher aus und geht lieber auf Vettels Reifenschaden und seine eigenen Erfahrungen auf der belgischen Traditionsstrecke ein.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko

Helmut Marko lässt sich bei der Fahrerbekanntgabe nicht stressen Zoom

In Budapest wurde gesagt, dass in der Sommerpause entschieden werden soll, wer das freiwerdende Cockpit von Webber im kommenden Jahr bekommt. Die Frage kann Marko inzwischen nicht mehr hören. "Mein Gott", entgegnet er bei 'Sky'. "Wir haben gesagt, dass wir es nach der Sommerpause bekanntgeben", sagt Marko und weist darauf hin: "Die Sommerpause ist jetzt vorbei und jetzt geht es bis Ende der Saison. Wenn man komische Fragen stellt, bekommt man komische Antworten."

Die Frage, ob Ricciardo schon sicher ist, beantwortet Marko nicht und geht sofort auf die Autoabstimmung ein, die an diesem Wochenende bei den wechselnden Bedingungen "sehr wichtig ist": "Wir hatten heute schon in FP3 unsere Probleme. Sektor eins und drei verlangen wenig Abtrieb, Sektor zwei verlangt viel. Da muss man halt den richtigen Mittelweg finden. Und da haben wir uns noch ein bisschen schwergetan."

Der Reifenschaden von Sebastian Vettel, den der Deutsche im zweiten Freien Training davongetragen hatte, konnte inzwischen erklärt werden. Markos Version: "Ja, das war ein Teil, eine Art Schürze, die so kleine Schrauben drinnen hatte - und dieser Teil hat dann die Beschädigung hervorgerufen. Aber schon wie es sich entwickelt hat war klar, dass es nicht mit den Schäden von Silverstone vergleichbar war", analysiert er und fügt hinzu: "Für Spa ist es eine große Beruhigung, dass der Reifen hier keine Unsicherheit ist."

Wie unsicher es auf der "Ardennen-Achterbahn" zugehen kann, weiß Marko aus seiner Zeit als aktiver Rennfahrer. Damals war der Österreicher aber auf der alten, 14 Kilometer langen Strecke unterwegs. "Das war echt wild. Da gab es keine Leitplanken, nichts", beschreibt Marko. "Das war ein echter Wahnsinn. Es gab keine Sicherheit. Es gab Telegrafenmasten, das war die einzige Begrenzung", so der Österreicher, der abschließend hervorhebt: "Es ist schon besser so, wie es jetzt ist."