Red-Bull-Wechsel von Räikkönen geplatzt
Kimi Räikkönen wird in der kommenden Saison nicht für Red Bull fahren - Damit ist Daniel Ricciardo einzig verliebener Kandidat für das zweite Cockpit
(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Formel-1-Saison wird es bei Red Bull nicht zur Traumpaarung Sebastian Vettel/Kimi Räikkönen kommen. Wie Räikkönens Manager Steve Robertson am Montag erklärte, sind die Verhandlungen mit dem britisch-österreichischen Team geplatzt. "Die Verhandlungen mit Red Bull waren nicht erfolgreich und wurden vor einiger Zeit beendet", wird Robertson von der finnischen Zeitung 'Turun Sanomat' zitiert. Schon am Wochenende hatte 'Sport Bild online' berichtet, Red Bull habe sich gegen eine Verpflichtung des Finnen entschieden.
© Red Bull
Kimi Räikkönen wird 2014 nicht Teamkollege von Sebastian Vettel Zoom
Gegenüber 'Autosport' bestätigt Manager Robertson: "Ja, es ist wahr. Kimi wird 2014 nicht für Red Bull fahren. Wir haben Gespräche geführt, aber der Deal wird nicht zu Stande kommen." Räikkönen galt lange Zeit als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Mark Webber, der Red Bull und die Formel 1 am Ende des Jahres verlässt und zu Porsche in die Langstrecken-Weltmeisterschaft wechselt. Vettel selbst hatte sich für seinen Freund Räikkönen als neuen Teamkollegen stark gemacht.
Der Finne seinerseits bestätigte vor kurzem, dass es bei Lotus aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Probleme mit der Zahlung des Gehalts gebe. Daher wäre das sportlich und wirtschaftlich attraktive Angebot von Red Bull sicherlich nach dem Geschmack des 34-Jährigen gewesen. Allerdings hatten Experten mehrfach bezweifelt, ob der medienscheue Räikkönen in einem Rennstall wie Red Bull gut aufgehoben wäre, wo zahlreiche PR-Termine auf ihn gewartet hätten.
Nachdem die Verhandlungen mit Räikkönen gescheitert sind, läuft alles darauf hinaus, dass Daniel Ricciardo im kommenden Jahr von Toro Rosso zu Red Bull aufsteigen und an der Seite von Vettel fahren wird. Der Australier, der seine zweite Saison für das Nachwuchsteam von Red Bull bestreitet, galt seit geraumer Zeit als denkbare Alternative zu Räikkönen.
Berichte vom Wochenende, nachdem der Wechsel des Australiers schon fix ist, hatte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko weder bestätigt noch dementiert. "Vor Spa geben wir nichts bekannt. Mehr kann ich dazu nicht sagen", wurde der Österreicher von 'Sport Bild online' zitiert. Ein Aufstieg des Australiers wäre im Sinne von Marko, denn der Youngster stammt - ebenso wie Vettel - aus dem von Marko betreuten Nachwuchsprogramm von Red Bull. Ein Wechsel von Ferrari-Pilot Fernando Alonso zu Red Bull, über den ebenfalls spekuliert wurde, erscheint aktuell wenig wahrscheinlich.