Ricciardo peilt die Top 10 an

Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo nimmt auch in Deutschland Q3 ins Visier - Es wird aber nicht so einfach wie zuletzt in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - In Silverstone beeindruckte Daniel Ricciardo mit dem fünften Platz im Qualifying. Seit der Rücktrittserklärung von Mark Webber sind die Augen auf den Toro-Rosso-Piloten gerichtet. Auf dem Nürburgring ist es für das zweite Red-Bull-Team bisher nicht so gut gelaufen. Im letzten Freien Training vor der Qualifikation wurde Ricciardo nur 16. "Das dritte Freie Training war für uns nicht so toll, aber wir waren schon oft in dieser Position", meint er bei 'Sky Sports F1'. "Für das Qualifying nehmen wir noch einige Veränderungen am Auto vor. Ich glaube, dass wir Q3 erreichen können."

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo will auch auf dem Nürburgring für eine Überraschung sorgen Zoom

Die Top 10 sind erneut das erklärte Ziel. Der Performance-Unterschied zwischen Silverstone und dem Nürburgring ist auf das Streckenlayout zurückzuführen. "In Silverstone ist es sehr gut gelaufen für uns. Wir sind dieses Wochenende etwas pessimistischer angegangen, weil wir wussten, dass es hier für uns nicht so einfach sein wird. Das liegt an der Art des Kurses. Wir waren in den schnellen Kurven in Silverstone sehr gut."

"Der Nürburgring ist ein sehr flüssiger Kurs, viele Kurven werden im zweiten oder dritten Gang gefahren. Es sind also keine Hochgeschwindigkeitskurven. Am Kurvenausgang haben wir etwas Mühe im Vergleich zu den Topteams." Bei der Traktion aus den Kurven heraus verliert Toro Rosso die entscheidenden Zehntelsekunden, die sich bei Ricciardo im dritten Freien Training auf 2,4 Sekunden summierten.

Der Australier läuft immer mit einem Lächeln im Gesicht durchs Fahrerlager. Dass er neben Kimi Räikkönen mit dem zweiten Red-Bull-Cockpit für 2014 in Verbindung gebracht wird, ehrt den Youngster, doch unter Druck lässt er sich nicht setzen. "Ich genieße es. Ich schenke dem nicht so viel Beachtung. Natürlich weiß ich, was vor sich geht und viele Leute stellen mir Fragen. Wenn ich aber im Auto bin, dann denke ich nicht darüber nach. Ich nehme es sicher als positiven Druck auf."