Ricciardo nach Platz vier genervt: "Fand es langweilig..."

Daniel Ricciardo ist mit dem Rennen in Silverstone nicht zufrieden - Der Australier wird erneut nur Vierter und muss zudem ein ziemlich einsames Rennen fahren

(Motorsport-Total.com) - Schon wieder hat Daniel Ricciardo im Duell mit seinem neuen Teamkollegen Max Verstappen den Kürzeren gezogen. In den sechs Rennen, seit Verstappens Wechsels von Toro Rosso zu Red Bull, war der Niederländer viermal schneller als Ricciardo. Auch in Silverstone hatte der 18-Jährige wieder die Nase vorne. Während er als Dritter auf dem Podium stand - und dank der Strafe gegen Nico Rosberg sogar auf Rang zwei vorrückte -, kam Ricciardo wieder nicht über den undankbaren vierten Platz hinaus.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Keine Gegner: Daniel Ricciardo fuhr in Silverstone ein ziemlich einsames Rennen Zoom

Auf die Frage, ob seine Platzierung hart erkämpft sei, antwortet der Red-Bull-Pilot unmissverständlich: "Hart erkämpft? Eigentlich nicht... Ich fand es ziemlich langweilig. Wir hatten mit dem virtuellen Safety-Car etwas Pech und verloren den Anschluss an die Führenden. Dadurch fuhr ich ein Rennen für mich alleine." Ricciardos Podiumschancen waren damit schnell Geschichte.

"Ich kam zum falschen Zeitpunkt rein, und ich denke, dass wir da mehr als zehn Sekunden verloren haben", ärgert sich Ricciardo, der zu Beginn des Rennens bereits vor der virtuellen Safety-Car-Phase auf Intermediates wechselte. Die Top 3 nutzten das virtuelle Safety-Car für ihren Stopp, weshalb sie deutlich weniger Zeit an der Box verloren. Einen Vorwurf macht der Australier seinem Team nicht.

"Ich glaube nicht, dass es die falsche Entscheidung war. Wir hatten einfach Pech", ärgert sich Ricciardo und berichtet: "Perez war kurz einmal vorne, aber als wir an ihm vorbei waren, da konnte ich nur hoffen, dass vorne irgendetwas passiert. Ich habe langsam genug von diesen vierten Plätzen. Leider passierte im Rennen nicht besonders viel." Der Australier weiter: "Es war einfach ein langweiliges Rennen. Ich hatte niemanden, mit dem ich kämpfen konnte."


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"Ich wollte heute etwas Action", erklärt Ricciardo und grübelt: "Vielleicht war es vorne spannender." Besonders bitter: Für den 27-Jährigen war es bereits der fünfte vierte Platz in dieser Saison. Lediglich in Monaco stand er als Zweiter einmal auf dem Podium. Sein Interview in der Mixed-Zone beendet er mit einem sarkastischen Jubel. Er ballt die Faust und ruft: "Juhu, Vierter..."