• 09.09.2008 17:10

Rennkommissar weist Verschwörungsvorwurf zurück

Surinder Thathi, einer der drei Rennkommissare von Spa-Francorchamps, will von einer Verschwörung gegen die Silberpfeile nichts wissen

(Motorsport-Total.com/sid) - Nach der umstrittenen Strafe gegen Formel-1-Pilot Lewis Hamilton hat einer der drei Rennkommissare vom Grand Prix von Belgien den Vorwurf einer Verschwörung gegen das McLaren-Mercedes-Team zurückgewiesen: "Es gab keine Verschwörung gegen irgendwen, auch nicht gegen McLaren", sagte der Kenianer Surinder Thathi am Dienstag.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton

Der Auslöser der Diskussionen: Missglückter Überholversuch am Bus-Stop

Hamilton habe eine Abkürzung genommen, dadurch habe man sich zwischen einer 25-Sekunden-Zeitstrafe oder einer Strafversetzung um zehn Plätze entscheiden müssen, erklärte Thathi, der gemeinsam mit dem Franzosen Nicholas Deschaux und dem Belgier Yves Bacquelaine entscheiden hatte.#w1#

Der Brite Hamilton war mit einer Zeitstrafe belegt worden und hatte dadurch neben dem Sieg in Spa-Francorchamps auch wichtige Zähler in der WM-Wertung gegenüber Ferrari-Rivale Felipe Massa aus Brasilien eingebüßt. Hamilton fiel hinter Massa und Nick Heidfeld auf Rang drei zurück.

Thathi sagte weiter, er wisse, dass er jetzt in England sehr unpopulär sei, "aber ich habe meinen Job gemacht und professionell gehandelt".

McLaren-Mercedes hat am Dienstag offiziell Protest gegen die Strafe eingelegt. Nach Ansicht des Teams und vieler Beobachter hatte sich Hamilton regelgerecht verhalten und die Strecke nur verlassen, um nicht mit Weltmeister Kimi Räikkönen im Ferrari zu kollidieren.