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Rennausgang sorgt für Enttäuschung bei Gelb
Auf Grund einer Kollision zwischen Fisichella und Sato nach dem Rennstart ging das Team diesmal leer aus
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Takuma Sato beim Großen Preis von Malaysia seine Situation falsch eingeschätzt und seinen Teamkollegen abgeschossen und damit dessen Rennen ruiniert hatte, wiederholte sich selbe Szene heute beim Großen Preis von Europa in umgekehrter Reihenfolge. Der von Position 10 in den Grand Prix gestartete Sato wurde von seinem Teamkollegen in der ersten Runde am Heck getroffen, wodurch sich beide Fahrer drehten. Somit steht es nun in dieser Hinsicht eins zu eins unentschieden zwischen den beiden. Im Anschluss an diese denkbare Szene mussten beide Piloten an die Box, wo zunächst an Fisichellas und anschließend an Satos Jordan-Honda vom Typ EJ12 die Reifen und der Frontflügel gewechselt wurde. Als 21. und 22. zurück auf der Rennstrecke, bestand für die beiden Stallgefährten jedoch im weiteren Rennverlauf zu keinem Zeitpunkt mehr eine Chance auf Punkte im Rennen. Während Sato mit 2 Stunden Rückstand als 16. die schwarz-weiß-karierte Flagge sah, hatte Fisichella seinen Boliden in der 27. von insgesamt 60 Runden wegen Unfahrbarkeit abstellen müssen.

© xpb.cc
In der ersten Kurve kollidierten Fisichella und Sato miteinander
Nach dem Grand Prix nahmen beide Fahrer zum Zwischenfall in der ersten Kurve und zum weiteren Verlauf ihres Rennens Stellung.
"Ich hatte einen guten Start und ging Seite an Seite mit den beiden Toyotas und Olivier Panis in die Kurve, als Giancarlo mich anstieß", berichtete Takuma Sato wie er die Kollision mit seinem Teamkollegen erlebte. "Es ist etwas enttäuschend, jedoch passieren solche Dinge. Es ist eine sehr enge Kurve und da sich dort alle durchzwängen müssen kann ich ihm keinen Vorwurf machen. Nach dem Zwischenfall entschieden wir, dass ich das Rennen fortsetzen und mein Bestes geben sollte und das tat ich auch. Wenngleich ich hart kämpfte, so überholten mich doch alle anderen. Es war für mich aber wichtig das Rennen zu Ende zu fahren und das Auto im Ganzen zurückzubringen", erklärte Sato abschließend.
"Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher was passiert ist, jedenfalls bremste ich nach dem Start in die erste Kurve und ich glaube mich hat jemand ein wenig angeschoben. Ich verlor dann Grip und rutschte in Takumas Auto, was mir sehr Leid tut", beschrieb Fisichella wie er den Zwischenfall mit seinem Teamkollegen erlebt hatte und wie es dazu kommen hatte können. "Nach dieser Sache war mein Auto so stark beschädigt, dass es unfahrbar war und ich praktisch nicht mehr am Rennen teilnehmen konnte. Es ist enttäuschend meinen 100. Grand Prix so bestritten zu haben, jedoch hoffe ich das schnell zu vergessen und freue mich nun auf das kommende Rennen."
Eddie Jordan, Teamchef: "Wir sahen heute nach dem Warm Up richtig gut aus und hatten noch ein paar Verbesserungen vorgenommen. Manchmal hat man einfach eine schlechte Qualifikation und erfährt dann im Rennen ausgleichende Gerechtigkeit, jedoch war dem heute nicht so. Es war insgesamt kein großartiges Wochenende und wir werden das nun vergessen müssen und uns auf Silverstone in zwei Wochen konzentrieren."

