Renault verkaufte 2004 um 4,2 Prozent mehr Autos

Erfolgreich hat Renault das Geschäftsjahr 2004 abgeschlossen - Verkaufszahlen stiegen besonders außerhalb Europas stark an

(Motorsport-Total.com) - Der Renault-Konzern, der mit seinem Formel-1-Team in der zurückliegenden Konstrukteurs-WM hinter Ferrari und BAR-Honda den dritten Platz erreicht hat, hat heute seine Verkaufsbilanz für das vergangene Jahr bekannt gegeben. Insgesamt ist dabei ein Zuwachs von 4,2 Prozent zu verzeichnen, zurückzuführen in erster Linie auf massive Anstiege außerhalb Westeuropas.

Titel-Bild zur News: Louis Schweitzer und Carlos Ghosn

Der neue Konzernchef Carlos Ghosn (rechts) erlebt einen erfolgreichen Beginn

Insgesamt 2.488.523 Fahrzeuge sind 2004 verkauft worden, wofür vermutlich die Finalisierung der lange geplanten Produktpalette in ihrer heutigen Form verantwortlich ist. Zwar ist der Markt für Renault in Westeuropa nur um 2,9 Prozent gewachsen, womit man immerhin zum dritten Mal hintereinander den Status als Marktführer errungen hat, doch der ganz große Erfolg wurde in anderen Regionen errungen - etwa in Osteuropa (+ 32 Prozent), in Südamerika (16) sowie in Afrika und dem Mittleren Osten (32,9).#w1#

Bemerkenswert ist auch, dass in Ländern, die für die Formel 1 in den nächsten Jahren relevant werden könnten, ein ganz massiver Aufschwung eingeleitet wurde. In der Türkei, wo 2005 zum ersten Mal ein Grand Prix ausgetragen wird, erzielte Renault beispielsweise ein Plus von 101,1 Prozent, in Südafrika 69,1, in Mexiko, wo ab 2006 gefahren werden soll, 30,2 und in Russland - durch den Industriellen Alex Shnaider bald mit einem Team vertreten - 41,6.

Am meisten Fahrzeuge, nämlich 721.571, was einem Marktanteil von 28,4 Prozent entspricht, hat Renault erwartungsgemäß in Frankreich verkauft, gefolgt von Spanien (236.968), Großbritannien (212.311), Deutschland (180.897) und Italien (179.156). Der höchste Marktanteil in einem einzelnen Land konnte mit sagenhaften 53,2 Prozent in Rumänien erzielt werden, wo 11.545 Renaults und 80.013 Fahrzeuge der Tochtermarke Dacia abgesetzt wurden.

Für das Formel-1-Programm, welches intern trotz des Wechsels an der Konzernspitze - Louis Schweitzer wurde per Jahreswechsel von Carlos Ghosn als Renault-Präsident abgelöst - ohnehin nie zur Debatte gestanden ist, ist dies ein positives Signal. Gerade in den Wachstumsmärkten zeichnen sich bereits erste Erfolge ab - und Länder wie Bahrain, die Türkei und China sind auch 2004 wieder Bestandteil des Rennkalenders.